Der aktuelle Ortsbürgermeister von Windhagen hat in den sozialen Medien einen Nachruf auf Josef Rüddel veröffentlicht. Darin schreibt Martin Buchholz (CDU), dass Josef Rüddel am vergangenen Samstag gestorben ist. Er wurde 98 Jahre alt.
Buchholz würdigt seinen Vorgänger als einen Ortsbürgermeister, der wollte, dass die Menschen in seiner Heimatgemeinde glücklich leben und arbeiten können. "Er hatte jederzeit ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte seiner Mitmenschen", so Buchholz. In der mehr als fünf Jahrzehnte dauernden Amtszeit von Josef Rüddel, der selbst im Ortsteil Hüngsberg lebte, entwickelte er das ländlich geprägte Windhagen durch mehrere Gewerbegebiete zum wirtschaftsstarken Standort im Kreis Neuwied.
Jahrzehnte für Windhagens Kommunalpolitik
Seit 1955 saß Rüddel bereits im Gemeinderat von Windhagen. 1963 stellte er sich erstmals zur Wahl für das Amt. Josef Rüddel gehörte der CDU an, wurde 14 Mal als Ortsbürgermeister wiedergewählt. 2019 trat er nicht mehr an. Der leidenschaftliche Kommunalpolitiker war gelernter Landwirt.
Für seine Verdienste wurde der einst dienstälteste Ortsbürgermeister Deutschlands mehrfach ausgezeichnet: Er war Ehrenbürger der Ortsgemeinde Windhagen, Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande, Träger der Freiherr vom Stein Plakette und Träger der Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz.
Ab Donnerstag können sich die Bürgerinnen und Bürger im Gemeindebüro in Windhagen und im Rathaus der Verbandsgemeinde Asbach in ein Kondolenzbuch eintragen – und sich so von "Jüppchen“ verabschieden, wie er von vielen in seiner Heimat genannt wurde. Am kommenden Samstag ist ein Trauergottesdienst in Windhagen geplant.
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