Mit dem ersten fertigen Wiederaufbau eines Sportplatzes in der Stadt haben die Vereine wieder etwas mehr Platz. Am Sonntagnachmittag wurde der Kunstrasenplatz feierlich eröffnet. "Es ist eine der ersten Maßnahmen, die jetzt final abgeschlossen werden können. Schon alleine deshalb ist es was Besonderes", sagte Bürgermeister Guido Orthen (CDU).
"Wir haben sechs von sieben Sportplätzen verloren in der Stadt", sagte Orthen. "Der eine, der nicht betroffen war, musste bisher für alle Vereine herhalten." Viele seien auch in die benachbarten Orte ausgewichen. "Was das an Fahrerei, insbesondere auch für den Kinder- und Jugendsport, bedeutet, das kann man sich vorstellen."
Sportplätze dienten während der Aufräumarbeiten als Schuttplätze
Im Apollinarisstadion seien damals alle drei Sportplätze überflutet und insbesondere die beiden Kunstrasenplätze zerstört worden. "In den Anfängen dienten die Plätze dann auch als Schuttplatz", sagte Orthen. "Da haben wir Fahrzeuge deponiert, die wir aus den Straßen und dem Wasser geholt haben."
Nun aber kann der Ball wieder über den Platz rollen. Fußball, Hockey und die Wurfdisziplinen der Leichtathletik können hier trainiert werden. Im nächsten Jahr soll im Westen der Stadt ein weiterer Sportplatz eröffnet werden. Auch am Apollinarisstadion wird weiter gearbeitet - auch wenn das noch etwas dauern kann.
Arbeiten am nächsten Sportplatz wohl ab 2024
"Auf dem westlichen Platz im Apollinarisstadion steht noch ein Containerdorf das nach wie vor als Notunterkunft für Betroffene dient", sagte Orthen. "Dieses Containerdorf wird als erstes der vier Notunterkunftsstandorte freigegeben, damit wir dann hoffentlich im nächsten Jahr mit dem westlichen Sportplatz weiter machen können."