Löwenburg und Philippsburg in Monreal im Kreis Mayen-Koblenz
Über dem berühmten Fachwerkdorf Monreal thronen gleich zwei Burgen. Wer die Ruinen der Löwenburg und der Philippsburg zu Fuß erkunden will, kann über den Traumpfad "Monrealer Ritterschlag" dorthin wandern. Er führt durch Waldschluchten, über den Elzbach und durch das historische Monreal, das als eines der schönsten Dörfer Deutschlands gilt. Im Ort kann man einkehren und etwas essen.
Um die Burgen auf zwei Bergen zu besuchen, braucht man etwas Kondition. Dafür hat man von den Burgtürmen aus einen tollen Blick ins Tal und zur jeweiligen Nachbarburg.
Burg Olbrück bei Niederdürenbach im Kreis Ahrweiler
Nicht weit vom Laacher See entfernt kann man die Burgruine Olbrück mit ihrem stolzen Bergfried seit April wieder täglich besichtigen. Dafür muss man keinen Eintritt zahlen. Am Ostermontag und jeden ersten Sonntag im Monat gibt es außerdem um 14.00 Uhr eine öffentliche Führung auf der Burg Olbrück bei Niederdürenbach.
Vom Parkplatz aus braucht man höchstens zehn Minuten durch den Wald, um zu den Mauern aus dem 12. Jahrhundert zu gelangen. Es gibt im Moment keine Gastronomie, deshalb muss man seine Verpflegung selbst mitbringen, etwa für ein Picknick. Vom Turm aus hat man einen weiten Blick über die Vulkane der Eifel, den die Burgfräuleins einst genauso genießen konnten.
Burg Reichenstein bei Puderbach im Kreis Neuwied
Die Mauern der Ruine der mittelalterlichen Burg Reichenstein kann man jederzeit umrunden und anschauen. Die Touristinformation Puderbacher Land bietet sogar kostenlose Führungen an, die man telefonisch buchen kann. Demnächst soll hier auch ein Museum entstehen.
Vom Parkplatz bei Puderbach erreicht man die Burg Reichenstein über einen kurzen Fußweg. Man kann aber auch vom Marktplatz Steimel aus den Burgweg 1 erwandern. Dabei überquert man den Holzbach, kann die Idylle des Westerwalds genießen und trifft auf die prägnante Wehranlage als Teil des Rundwegs um Puderbach.
Ehrenburg bei Brodenbach im Kreis Mayen-Koblenz
Jeden Sonntag können Fans des Mittelalters die Ehrenburg in einem Seitental der Mosel bei Brodenbach gegen Eintritt erkunden. Das ist vor allem für Familien mit Kindern toll. Vor allem, weil man den Ausflug auf die Ehrenburg auch mit einer Wanderung verbinden kann. An Ostern beginnt die Saison auf der Ehrenburg mit einem Frühlingsfest. Dann spielt die Mittelaltergruppe "Ranunculus", altes Handwerk wird vorgeführt und die zünftige Gastronomie ist sonntags sowieso geöffnet.
Burg Lahneck in Lahnstein im Rhein-Lahn-Kreis
Wer die Burg Lahneck über Lahnstein besucht, kann einen fantastischen Blick auf Schloss Stolzenfels und ins Rheintal genießen. Sie hat die Form eines länglichen Rechtecks, das war typisch für die Zeit des 13. Jahrhunderts, in der sie als Zollburg erbaut wurde.
Im Jahr 1852 ließ ein schottischer Eisenbahnunternehmer sie im neugotischen Stil umbauen. Das macht ihren besonderen Charme aus. Im Inneren kann man sich alte Rüstungen und Waffen ansehen. Regelmäßig bis Anfang November gibt es stündlich Führungen, auch am Ostersonntag und Ostermontag. Das Burgrestaurant bietet auf seiner Terrasse ebenso einen Blick ins Welterbe-Tal. Parken kann man direkt in der Nähe.
Nürburg im Kreis Ahrweiler
Die am höchsten gelegene Burganlage in Rheinland-Pfalz kann man ab April wieder täglich besichtigen. Größere Gruppen sollten vorab eine Führung buchen. Von der Nürburg aus hat man einen Panoramablick in die Landschaft, die von Vulkanen geformt wurde. Den Besuch kann man mit einer Visite auf dem Nürburgring verbinden, wo man im Museum "RingWerk" Klassiker des Motorsports sehen kann.
Burgeninstitut sammelt Daten über sämtliche Burgen
Beim Europäischen Burgeninstitut in Braubach entsteht seit 20 Jahren die größte Datenbank über Burgen. Institutsleiter Reinhard Friedrich schätzt gegenüber dem SWR, dass es deutschlandweit rund 20.000 Burgen gibt. Rund 9.500 sind bereits im Verzeichnis erfasst. Die Datenbank steht online zur Verfügung.