Tatverdächtiger festgenommen

Feuer in Grundschule Plaidt: Schüler wieder im Unterricht

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Nach dem Brand in der Grundschule Plaidt findet der Unterricht nach Angaben der Verbandsgemeinde Pellenz ab heute wieder für alle Schulklassen statt.

Am Freitag soll ein 17-Jähriger den Angaben zufolge im Hauptgebäude der Grundschule in einem Klassenzimmer an mehreren Stellen gezündelt haben. Außerdem soll er den Löschschaum eines Feuerlöschers versprüht haben. Die Schule musste daraufhin teilweise geschlossen werden.

Unterricht an Grundschule Plaidt fiel für drei Klassenstufen aus

Der Raum ist laut der Verbandsgemeinde nicht mehr nutzbar. Die Elektronik und mehrere Möbel seien beschädigt worden. Die Verbandsgemeinde schätzt den Sachschaden auf rund 50.000 Euro. In dem Gebäude sind die Klassenstufen 1, 3 und 4 untergebracht. Für die Schüler fiel der Unterricht am Montag aus.

Ab heute können den Angaben zufolge aber alle Kinder wieder in der Schule unterrichtet werden. Als Ersatz für das zerstörte Klassenzimmer stehe im Nebengebäude ein Raum zur Verfügung.

Tatverdächtiger nach Brand festgenommen

Zeugen hatten der Polizei gegen 4:15 Uhr einen Einbruch in der Grundschule in Plaidt gemeldet, weil dort die Alarmanlage losging. Die Polizei konnte beim Eintreffen den Tatverdächtigen auf der Flucht festnehmen. Es soll sich um einen 17-Jährigen aus dem Raum Andernach handeln.

Die Polizei geht von Brandstiftung aus. Warum er das Feuer gelegt haben soll, sei noch unklar. Die Ermittlungen liefen aber derzeit noch, der Tatverdächtige sei nicht in Untersuchungshaft, teilte die Polizei mit. Weil der Verdächtige noch nicht volljährig sei, werde das Jugendstrafrecht angewendet, deshalb gebe es auch keine weiteren Informationen.

Feuerwehr konnte größeren Schaden verhindern

Nach Polizeiangaben war das Treppenhaus In dem Gebäude stark verqualmt. Durch die sofortige Alarmierung der Feuerwehren Plaidt, der Drehleiter der Feuerwehr Andernach sowie der Feuerwehr in Kruft, konnte der Brand laut Polizei unmittelbar bekämpft und ein größerer Gebäudeschaden verhindert werden.

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SWR