Der fast 30 Jahre alte Berberaffe Louis saß tagelang auf einem Baum ganz in der Nähe des Tierparks in Niederfischbach im Kreis Altenkirchen. Tierparkleiter Kay Dobenecker und sein Team haben das Tier nach eigenen Angaben aber jetzt schon seit zwei Tagen nicht mehr gesehen. Es seien auch keine Spuren im frisch gefallenen Schnee zu entdecken. Der Schnee erschwere die Suche nach dem Affen, teilte der Tierparkleiter auf SWR-Anfrage mit.
Affe soll mit Netzen gefangen werden
Den Angaben zufolge hat das Team jetzt ein Fangnetz im nahegelegen Wald aufgehangen, in der Hoffnung, Louis so fangen zu können. Außerdem haben Tierpfleger eine Wildkamera aufgestellt und Futter in das Gehege des Affen gelegt, um ihn anzulocken.
Laut Dobenecker ist der Berberaffe durch sein Winterfell zumindest einigermaßen gegen den Schnee und die kalten Temperaturen geschützt. Er hofft aber trotzdem, dass Louis in das Gehege zurückkehrt, denn gerade nachts lauern im Wald Gefahren für den Affen. Beispielsweise Greifvögel, Füchse oder Waschbären könnten Louis gefährlich werden.
Berberaffe mit Hilfe einer Drohne entdeckt
Der Affe war in der vergangenen Woche durch eine offene Tür aus seinem Gehege entwischt. Mitarbeiter des Tierparks Niederfischbach hatten den Berberaffen mit einer Drohne gesucht und schließlich mit Hilfe einer Wärmebildkamera in dem Baum in der Nähe des Tierparks entdeckt. Louis ist der einzige Berberaffe im Tierpark Niederfischbach.