Das bestätigte die Tierparkleitung dem SWR. Helfern sei es gelungen, den etwa 25 Jahre alten Affen mit einem Gewehr zu betäuben. Jetzt kann Louis in Ruhe in seinem eigenen Gehege aufwachen und sich von der Narkose erholen.
Louis besuchte die anderen Tiere im Tierpark
Weit weg war Louis nie während seiner fünf Wochen andauernden Freiheit. Er hielt sich oft bei den Schafen, Ziegen und Lamas auf - und auch im angrenzenden Wald neben dem Tierpark Niederfischbach (Kreis Altenkirchen).
Louis rückte aus, weil die Tür aus Versehen offen stand
Anfang März war Louis aus seinem Gehege entwischt, als nach dem Füttern aus Versehen die Tür offen stand. Seitdem fühlte er sich in direkter Nachbarschaft oben in den Bäumen wohl oder suchte die Gesellschaft anderer Tiere im Park. Dort konnten ihn auch Tierparkbesucher beobachten.
Immer wieder mit Futter angelockt
Wie der Betreiber des Tierparks erklärte, hatten die Tierpfleger Louis immer wieder Essensangebote in seinem Gehege gemacht. Über Nacht sei auch immer wieder Futter verschwunden. Unklar war allerdings, ob es sich Louis geschnappt hatte oder andere Tiere, wie Waschbären oder Füchse.
Laut Tierpark können sich Berberaffen sehr gut von dem, was die Natur im Frühling an Knospen, Blüten und Blättern zu bieten hat, ernähren. Da das natürliche Gebiet der Berberaffen das Atlasgebirge in Nordafrika ist, konnte Louis auch gut die frostigen Temperaturen und den Schnee der letzten Wochen durchstehen. Gefahr lauerte allerdings im Wald: Denn beispielsweise Greifvögel, Füchse oder Waschbären hätten Louis gefährlich werden können.
Tierpfleger versuchten mehrmals Affe Louis einzufangen
In den vergangenen fünf Wochen hatten die Tierpfleger in Niederfischbach immer wieder versucht, Louis zu fangen - dabei waren Fangnetze im Einsatz und auch eine sogenannte Lebendfalle, also eine Box, die zuschnappt, wenn Louis sich das darin ausgelegte Futter geholt hätte. Aber auch hier war der Berberaffe gerissen: Er ging gar nicht erst in die Box rein, sondern holte sich das Futter von außen durch das Gitter.