"4 Tage bis zur Ewigkeit" feiert Kino-Premiere

Schaurige Mittelrhein-Sage liefert Vorlage für modernes Mystery-Drama

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Zwei junge Filmemacher aus Bad Kreuznach haben sich von der Sage um die im Mittelrheintal verschwundene Idilia Dubb inspirieren lassen. Heraus kam ein Liebesdrama mit Mystery-Elementen.

Das Mittelrheintal im 19. Jahrhundert: Die 17-jährige Idilia, gespielt von Lea van Acken, wacht schwer verletzt inmitten einer düsteren Burgruine auf und kann sich an nichts erinnern. Entsetzt stellt sie fest, dass es für sie kein Entkommen zu geben scheint. Nur ihr Tagebuch kann ihr dabei helfen, ihre Vergangenheit zu entschlüsseln.

Es offenbart eine heimliche Romanze mit Caven (Eric Kabongo), einem abessinischen Schausteller, der für Idilias Verlobten Franz Hagerberg (André M. Hennicke) auf dessen Völkerschau arbeiten muss. Der Überlebenskampf der jungen Frau und ihre langsam zurückkehrende Erinnerung lassen Realität und Fantasie verschwimmen.

Sage um verschwundenes schottisches Mädchen in Burgruine Lahneck

"4 Tage bis zur Ewigkeit" heißt der Film, mit dem die beiden jungen Filmemacher Simon Pilarski und Konstantin Korenchuk am Freitag in Heppenheim Premiere feiern. Die Idee dazu fanden sie in einer rheinischen Sage aus dem 19. Jahrhundert. Demnach verschwand das schottische Mädchen Idilia Dubb während eines Ausflugs spurlos.

"Die finale Fassung ist unsere ganz persönliche Version von Idilias Geschichte."

Erst zwölf Jahre später fand man ihre sterblichen Überreste zusammen mit ihrem Tagebuch in der Burgruine Lahneck bei Koblenz. Laut ihrer handschriftlichen Aufzeichnungen war sie in die Ruine gestürzt, schaffte es aber trotz ihres viertägigen Überlebenskampfes nicht, sich zu befreien.

Mehrere Jahre von Idee bis zum finalen Drehbuch

Die Story habe sie sofort fasziniert und nicht mehr losgelassen, sagen Pilarski und Korenchuk, die die Burgruine Lahneck früher selbst oft besucht hätten. "Denn die Legende wird begleitet von vielerlei Gerüchten und Spekulationen und niemand weiß, was damals wirklich passiert ist." Sie hätten lange überlegt, wie sie daraus einen Spielfilm entstehen lassen könnten, erzählen die beiden.

Es sei ein Prozess über mehrere Jahre gewesen von der ersten Drehbuchfassung bis zur finalen Version. "Die finale Fassung ist unsere ganz persönliche Version von Idilias Geschichte." Sie wird ab dem 27. April in den Kinos zu sehen sein.

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