Hohe körperliche und psychische Belastung

Studie: Erzieher melden sich überdurchschnittlich oft krank - auch in RLP

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Mitarbeiter in Kitas haben sich 2023 in RLP und bundesweit deutlich häufiger krank gemeldet als Menschen in anderen Berufen. Das geht aus einer Studie der Bertelsmann Stiftung hervor. Insbesondere die psychische Belastung nimmt zu.

In Rheinland-Pfalz herrscht akuter Kita-Notstand: Im ganzen Land fehlt es an Personal. Darunter leidet die Qualität der frühkindlichen Bildung und Fachkräfte geraten an ihre Grenzen. Dazu trägt die hohe Zahl an Krankmeldungen von Kita-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei.

Im vergangenen Jahr waren Beschäftigte im Bereich der Kinderbetreuung und -erziehung in RLP im Schnitt rund 30 Tage krankgeschrieben, wie aus einer Studie der Bertelsmann Stiftung hervorgeht. Im Vergleich dazu lag die Zahl der Krankentage im selben Zeitraum über alle Berufsgruppen hinweg bei rund 21 Tagen. Damit liegt RLP im bundesweiten Durchschnitt.

Hohe psychische Belastung für Erzieher

Die Stiftung stützte ihre Auswertung auf Daten der Krankenkassen. Demnach gab es seit 2021 einen starken Anstieg an Ausfällen, die auf eine psychische Erkrankung zurückzuführen sind. Damit bewegt sich die psychische Belastung auf einem Niveau, das deutlich über dem Durchschnitt aller Berufsgruppen liegt.

Psychisch bedingte Arbeitsunfähigkeit war im vergangenen Jahr der zweithäufigste Grund für Krankschreibungen bei Kitabeschäftigten. Nur Atemwegsinfekte verursachten noch mehr Fehltage.

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Die Folgen seien drastisch: "An gute frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung ist vielerorts gar nicht mehr zu denken." Die Stiftung fordert, eine Regelung zur Finanzierung von Krankheitsvertretungen durch qualifiziertes Personal gesetzlich zu verankern.

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