Kurz vor 19 Uhr am Montagabend musste der Lokführer einer Regionalbahn vor dem Hauptbahnhof Zweibrücken eine Notbremsung einlegen. Grund: In den Gleisen war nach Angaben der Bundespolizei ein Mann. Als der Zug gerade stand, kroch der Mann sogar unter den Zug und ging dann von den Gleisen.
Bundespolizei sucht in Zweibrücken Mann aus den Gleisen
Die Bundespolizei suchte den Mann und fand ihn in einem nahegelegenen Park. Der 46-Jährige sagte den Beamten, dass er in den Gleisen nach seinem Schlüssel gesucht habe.
Schlüsselsuche in Bahngleisen bei Zweibrücken führt zu Verspätungen
Die Suche hatte für Bahnreisende nervige Folgen. Die Strecke am Bahnhof Zweibrücken war für 48 Minuten gesperrt. Das führte dazu, dass drei Züge sich um insgesamt 137 Minuten verspäteten, eine Zugverbindung musste komplett entfallen. Gegen den Mann wird nun wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ermittelt.
Bundespolizei warnt vor Betreten von Gleisen
In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei Kaiserslautern darauf hin, dass ein unbefugtes Betreten der Gleise zu lebensgefährlichen Verletzungen bis hin zum Tode führen kann. Regionalbahnen hätten aufgrund ihrer großen Masse einen Bremsweg von mehreren 100 Metern. Zudem seien sie erst spät zu hören und auch mit Blick auf ihre Geschwindigkeit nicht zu unterschätzen.