Busstreik im Westen der Pfalz

Menschen in Kaiserslautern offenbar gut vorbereitet

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Der Streik im Öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) und im privaten Omnibusgewerbe geht noch bis zum Betriebsschluß am Abend. Die Westpfälzer haben sich offenbar gut vorbereitet.

In Kaiserslautern, Pirmasens und Zweibrücken fahren seit Donnerstagabend, 20 Uhr, keine Busse mehr. Und das bis Freitag nach Betriebsende. Die Ruftaxis der Stadtwerke Pirmasens und Stadtwerke Kaiserslautern stehen bereits seit 19.40 Uhr am Donnerstag still, wie die jeweiligen Stadtwerke mitteilen.

Menschen in Kaiserslautern haben sich auf Streik vorbereitet

Die Menschen in der Westpfalz haben sich weitgehend darauf eingestellt, dass wegen des Streiks heute kaum Busse fahren. Am Busbahnhof in Kaiserslautern waren am Morgen nur wenige Menschen, die darauf hofften, dass ihr Bus vielleicht doch noch fährt. Viele andere sind dagegen aufs Auto umgestiegen oder im Homeoffice geblieben. Lediglich im Donnersbergkreis und im Umland von Pirmasens waren die Busse nach Fahrplan unterwegs.

Kein Bus der DB Regio fährt im Kreis Kaiserslautern

Die Kreisverwaltung Kaiserslautern geht von ähnlichen Einschränkungen wie beim jüngsten Streik aus. Demnach werde wohl kein DB-eigener Bus fahren. "Eine Schülerbeförderung wird deshalb am Freitag auf vielen Verbindungen nicht möglich sein", so die Kreisverwaltung.

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Schwerpunkte des Streiks werden laut Kreisverwaltung Kaiserslautern wohl die Verbindungen nach Landstuhl aus überwiegend südlicher Richtung sein - zudem die größeren Schulstandorte Otterberg und Enkenbach, sowie zahlreiche Grundschul-Standorte. Ebenfalls seien viele Linien der DB Regio Bus nach Kaiserslautern betroffen.

Busse der Westpfalz GmbH sollen fahren

Die Busse der Westpfalz GmbH sollen nach Angaben eines Sprechers fahren - das allerdings ohne Garantie. "Bei früheren Streikaktionen durch ver.di gab es Blockadeaktionen von Betriebshöfen oder zentralen Bushaltestellen, wodurch auch andere Unternehmen teilweise ihre Verkehre nicht durchführen konnten", so die Kreisverwaltung.

Im Umland von Pirmasens und Donnersbergkreis sind Busse unterwegs

In Kaiserslautern und Pirmasens haben auch die Mobilitätszentren wegen des Streiks geschlossen. Nicht vom Warnstreik betroffen sind die im Auftrag der Stadtwerke Pirmasens von der Queichtal Nahverkehrsgesellschaft gefahrenen Linien 203, 207 und 210.

Die Verkehrsbetriebe weisen jedoch darauf hin, dass Fahrgäste, die aus dem Umland mit dem ÖPNV nach Pirmasens kommen, weder innerstädtische Anschlüsse noch Anschlüsse über Zubringerbusse zu den Schulen erhalten. Teilweise betroffen ist laut den Stadtwerken Pirmasens die Linie 209, wo die Fahrten um 6:05 Uhr, 6:50 Uhr und 12:20 Uhr ausfallen.

Auch am Donnersberg sollen die Busse fahren

Die Regionalbusse aus dem Umland von Pirmasens sollen planmäßig fahren. Das gilt auch für den Donnersbergkreis, wo nach Angaben eines Sprechers die Busse wie gewohnt unterwegs sein sollen.

Die Gewerkschaft ver.di hat in fast allen Bundesländern Beschäftigte in kommunalen Verkehrsbetrieben zu einem Warnstreik aufgerufen. Ver.di fordert für die Beschäftigten der privaten Verkehrsbetriebe 500 Euro mehr Gehalt und einmalig 3.000 Euro. 

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