Für Pendler und Pendlerinnen heißt es in den nächsten Tagen tief durchatmen und ruhig bleiben - denn viele Züge fahren wegen des Lokführerstreiks nicht oder nur sehr sporadisch. Wir haben aus diesem Anlass ein paar Tipps zusammengestellt, wie Sie in der Westpfalz alternativ von A nach B kommen.
Mitfahrerparkplätze im Westen der Pfalz
Manch einer wird dieser Tage wohl auf das Auto umsteigen, da viele Züge aufgrund des Lokführerstreiks ausfallen. Für die Fahrt zur Arbeit gäbe es die etwas umweltfreundlichere Alternative Fahrgemeinschaften zu bilden. Dafür gibt es im Westen der Pfalz auch einige Mitfahrerparkplätze. Diese sind laut der Homepage des Landes Rheinland-Pfalz auch an Standorten, wo es sinnvoll ist, sich als Fahrgemeinschaft zu treffen. Beispielsweise an Auffahrten zu Autobahnen oder an wichtigen Kreuzungen von Bundesstraßen. Die Autos können dort kostenlos abgestellt werden.
Ab Kaiserslautern mit dem Flixbus
Wer statt Zug auf den Bus setzen möchte, kann beispielsweise mit dem Flixbus innerhalb zwei Stunden in Frankfurt sein. Die Flixbusse fahren vom Hauptbahnhof Kaiserslautern mehrmals täglich Richtung Mainz und Frankfurt. Richtung Heidelberg fährt einmal täglich ein Flixbus, immer am Nachmittag. Laut Flixbus habe sich die Nachfrage aufgrund des dieses Mal längeren Streiks mehr als verdoppelt. Aktuell seien jedoch noch ausreichend Tickets vorhanden für die nächsten Tage. Es werde, wenn nötig, auch zusätzliche Busse geben, so Flixbus auf SWR-Anfrage.
Notfallfahrplan greift Trotz Streiks: Manche Züge fahren von und nach Kaiserslautern
Geduldsprobe für Pendler: Weil die Lokführer bis Montagabend streiken, werden viele Regionalzüge im Westen der Pfalz nur sporadisch fahren oder gleich komplett ausfallen.
Alternative: Car-Sharing in Kaiserslautern
In Kaiserslautern gibt es schon seit einigen Jahren ein Car-Sharing-Angebot. Mehrere Leute können sich dabei ein Auto teilen. Die Fixkosten wie Steuer oder Versicherung werden auf alle Autofahrer aufgeteilt. Die Stadtwerke Kaiserslautern bieten E-Car-Sharing an. Die Elektroautos stehen unter anderem am Willy-Brandt-Platz am Rathaus, am Hauptbahnhof oder auch in der Bismarckstraße bei den Stadtwerken. Außerdem gibt es von Stadtmobil Rhein-Neckar weitere neun Car-Sharing-Stationen in Kaiserslautern. Sollte man in nächster Zeit am Hauptbahnhof in Kaiserslautern gestrandet sein, gibt es auch die Möglichkeit, ein Auto direkt am Hauptbahnhof zu bekommen. Hier bietet die Deutsche Bahn über das Unternehmen Flinkster zwei Fahrzeuge zum Ausleihen an.
In Zukunft mehr Car-Sharing in der Westpfalz geplant
In den anderen Kommunen im Westen der Pfalz gibt es noch kein vergleichbares Car-Sharing-Angebot. Dies könnte sich zukünftig aber ändern. In Zweibrücken beispielsweise wird derzeit diskutiert, ein Car-Sharing am Zentralen Omnibusbahnhof zu integrieren. Auch in Pirmasens finden laut Stadt Gespräche mit Car-Sharing-Anbietern statt. In der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land sind die Pläne schon konkreter. Hier soll es ab Ende März einen Neunsitzer zum Ausleihen geben.
Für alle, die es nicht so eilig haben im Westen der Pfalz
Überall verteilt in der Westpfalz gibt es sie – die sogenannten Mitfahrerbänke. Von Wilgartswiesen in der Südwestpfalz bis nach Imsbach im Donnersbergkreis. Die Idee ist simpel: Wer gerne von Jemanden im Auto mitgenommen werden möchte, setzt sich auf die Bank und wartet. Was auf dem morgendlichen Weg zur Arbeit eher unpraktisch erscheint, ist vor allem in ländlichen Regionen eine Alternative zum weniger vernetzten Nahverkehr.