Mit dem Geld sollen die Kommunen beispielsweise Ladesäulen für Elektroautos installieren, Häuser energetisch sanieren oder Rad- und Fußwege ausbauen. Außerdem können sie mit dem Geld die Entsiegelung von Flächen oder Dachbegrünungen finanzieren.
Geld soll pauschal pro Einwohner ausgezahlt werden
Die Kommunen müssen dieses Geld nicht - wie sonst üblich - in einem komplizierten Verfahren beantragen. Laut Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) steht von Beginn an fest, dass Städte, Kreise und Gemeinden pro Einwohner 44 Euro bekommen sollen. Die Kommunen müssten lediglich aus einer Liste auswählen, wofür sie das Geld verwenden.
Ebenfalls anders als normalerweise ist, dass die Kommunen kein eigenes Geld beisteuern müssen. Damit bekommen auch verschuldete Städte und Gemeinden die Möglichkeit, in den Klimaschutz zu investieren. Das betrifft viele Kommunen in der Westpfalz, wie Kaiserslautern, Pirmasens und Kusel.
Klimaschutz vor Ort soll gefördert werden
Bei dem Projekt gehe es darum, den Klimaschutz bei den Menschen vor Ort umzusetzen, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) bei der Vorstellung des Projekts. "Wir wollen, dass möglichst viele Menschen die positiven Auswirkungen von konsequentem Klimaschutz vor Ort spüren." Daher setze man darauf, dass die Maßnahmen dort umgesetzt werden, wo die Menschen sich aufhielten: "In Kitas und Schulen, in den kommunalen Verwaltungen, in Sporthallen, in Dorfgemeinschaftshäusern, in kommunalen Freizeiteinrichtungen", so die Ministerpräsidentin.
Mehrere Städte und Kreise bekommen Millionenbeträge
Pirmasens erhält 1,7 Millionen und die Stadt Zweibrücken 1,5 Millionen Euro. Der Kreis Kaiserslautern erhält 1,5 Millionen, der Kreis Kusel etwas mehr als eine Million. Dem Kreis Südwestpfalz werden knapp 1,4 Millionen Euro überwiesen und der Donnersbergkreis bekommt 1,1 Millionen Euro. Die ganze Liste gibt es hier.