Das augenzwinkernd zur Weltmeisterschaft ausgerufene Turnier auf dem Sportplatz in Weidenthal (Kreis Bad Dürkheim) gilt als Klassiker: Der Wettkampf in der Ortsgemeinde in der Nähe von Kaiserslautern wurde in diesem Jahr zum 17. Mal ausgetragen.
Weihnachtsbaumwerfen in drei Kategorien
Die Kontrahenten messen sich in drei Kategorien: Die Teilnehmer müssen eine etwa 1,50 Meter große Fichte wie einen Speer werfen, wie einen Hammer in der Leichtathletik schleudern und über eine Hochsprung-Latte werfen. Die Höhe bestimmen sie selbst. Die Werte werden addiert - wer auf den größten Gesamtwert kommt, gewinnt.
Keine Weihnachtsbäume aus dem Wohnzimmer
Im vergangenen Jahr nahmen nach Angaben des örtlichen Fußballclubs Wacker 89 Männer und 33 Frauen sowie 25 Kinder teil. Um Weihnachtsbäume aus den Wohnzimmern der Teilnehmer handelt es sich übrigens nicht. Um gleiche Wettbewerbsbedingungen zu schaffen, werden die Bäume gestellt. Die Sportgeräte stammen in diesem Jahr von einem Weihnachtsmarkt, wo sie als Dekoration verwendet wurden.
Um dem Spektakel mehr Gewicht zu geben, wurde es von den Veranstaltern einst zur Weltmeisterschaft erklärt. Als Siegertrophäe gibt es unter anderem eine Elchfigur aus Holz.
Rekordhalter tritt nicht mehr an
Der mehrfache Weltmeister Frank Schwender hatte angekündigt, nach 2025 nicht mehr anzutreten. Der 60 Jahre alte Verkaufsleiter aus dem Nachbarort Frankeneck hatte 2016 mit insgesamt 25,01 Meter einen Rekord bei den Männern aufgestellt. In diesem Jahr reichte es mit insgesamt 18,84 Meter für den dritten Platz. Erster wurde Jürgen Weis aus Ürzig mit 20,29 Metern.
Weltrekordhalterin siegt erneut
Bei den Frauen war die Saarländerin Margret Klein-Raber in den vergangenen Jahren das Maß der Dinge. Die Leichtathletin aus Rehlingen-Saarburg stellte gleich bei ihrer Weidenthal-Premiere 2019 drei Bestmarken auf und kam im Mehrkampf auf 20,20 Meter - natürlich Weltrekord. Auch in diesem Jahr erreichte sie den ersten Platz bei den Frauen mit 14,67 Metern.