Von Mitternacht bis 1 Uhr streikten die Beschäftigten bei Borg Warner in Kirchheimbolanden. Im Laufe des Mittwochs werden nach Angaben der IG Metall auch die Mitarbeitenden des Automobilzulieferers Adient und der Barbarossawerke in Kaiserslautern ihre Arbeit niederlegen.
Streik in Kaiserslautern, Landstuhl und Rockenhausen
Am Donnerstag folgen laut Gewerkschaft Streiks bei Opel und General Dynamics in Kaiserslautern sowie am Freitag Bürstlein in Landstuhl. Dort werden die Beschäftigten eine Stunde früher Feierabend machen. Kommende Woche soll es bei Pfaff und John Deere weitergehen.
![Im Barbarossawerk startet die IG Metall Kaiserslautern mit ihren Warnstreiks. (Foto: SWR, SWR -) Im Barbarossawerk startet die IG Metall Kaiserslautern mit ihren Warnstreiks.](https://www.swrfernsehen.de/marktcheck/hintergrund/1712862481279%2Cimage-swr-143820~_v-16x9@2dS_-6be50a9c75559ca1aaf1d0b25bae287afdcd877a.jpg)
IG Metall will acht Prozent mehr Lohn
Im aktuellen Tarifstreit fordert die Gewerkschaft acht Prozent mehr Lohn für die Beschäftigten über eine Laufzeit von zwölf Monaten. Die Arbeitgeber hatten jetzt stattdessen eine monatliche Einmalzahlung von 100 Euro in Aussicht gestellt. Diese könne über einen Zeitraum von 30 Monaten ausgezahlt werden.
"Die angebotenen 100 Euro Einmalzahlung pro Monat könnte man allenfalls obendrauf packen."
Ein Gewerkschaftssprecher in Kaiserslautern winkt jedoch ab: Dieses Angebot sei völlig unzureichend. Die letzte Lohnerhöhung in der Metall- und Elektrobranche liege mehr als vier Jahre zurück und es brauche nun eine nachhaltige Lösung. Die 100 Euro pro Monat könne man allenfalls als "on top"-Zahlung akzeptieren.
Dritte Verhandlungsrunde gescheitert IG Metall Kaiserslautern droht mit massivem Warnstreik
Im Tarifstreit mit den Arbeitgebern hat die Gewerkschaft IG Metall die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie zu Warnstreiks aufgerufen. Alleine in der Westpfalz könnten mehr als 4.000 Beschäftigte in den Warnstreik treten.
Opel, General Dynamics, Adient und John Deere könnten Streiks ausweiten
Lenken die Arbeitgeber angesichts der vergleichsweise noch harmlosen Warnstreiks nicht ein, behält sich die IG Metall nach eigenen Angaben größere Aktionen vor. Denkbar seien auch 24-Stunden-Streiks in besonders wichtigen Betrieben in der Westpfalz.