Ausgestattet mit 20 Euro geht es für mich auf die Maikerwe nach Kaiserslautern. Damit möchte ich auf jeden Fall ein Fahrgeschäft fahren, das gehört einfach zum Kerwe-Besuch dazu. Natürlich will ich auch etwas essen und trinken. Falls dann noch was übrig ist, muss natürlich auch noch etwas Süßes her. Den ganzen Test sehen Sie übrigens auch ausführlich in diesem Video.
Fahrgeschäfte auf der Kerwe KL sind recht teuer
Wer ein Fahrgeschäft auf der Kerwe fahren will, muss auf jeden Fall recht tief in die Tasche greifen. Die Fahrten kosten zwischen vier und sieben Euro. Ich entscheide mich für den Ghost Rider. Der sieht ein bisschen so aus wie bunte Gokart-Sitze auf einem großen Drehteller. Für fünf Euro werde ich hier gefühlt eine Ewigkeit gedreht und durchgewirbelt. Es war definitiv die richtige Entscheidung, vorher nichts zu essen Was ich vorher nicht wusste, weil ich es mir nicht angeschaut hatte: Die Sitze überschlagen sich auch und drehen sich um die eigene Achse. Wer das mag, kommt hier auf seine Kosten.
Beim Essen auf der Kerwe in Kaiserslautern lohnt sich ein Preisvergleich
Nach der Fahrt macht sich der Hunger bemerkbar. Das Essens-Angebot auf der Kerwe ist riesig: Es gibt Würstchen, Steaks, Pommes, ungarischen Langos, gegrillte Hähnchen und vieles mehr. Hier lohnt es sich auf jeden Fall, die Preise zu vergleichen. Es gibt Stände, an denen kostet eine Rindswurst fünf Euro, an anderen 3,50 Euro.
Ich entscheide mich für eine Currywurst mit Pommes und Getränk. Für 9,50 Euro bekomme ich eine wirklich ordentliche Portion auf meinen Teller, die mich definitiv satt macht. Jetzt bleiben mir noch 5,50 Euro für etwas Süßes. Das bekomme ich direkt gegenüber am Süßwarenstand.
Kerwe-Besucher vergleichen die Preise
Meine Wahl fällt auf den Klassiker: eine Packung gebrannte Mandeln für drei Euro. Der Stand gehört Sebastian Huber. Auch er musste zum Beispiel die Preise für seine Schaumküsse um 10 Cent erhöhen. Dass die Besucherinnen und Besucher der Kerwe in diesen Zeiten aufs Geld schauen, merkt auch er: "Die Leute vergleichen gerne, schauen wo es am günstigsten ist. Aber es ist nicht so, dass sie nur über die Kerwe drüber laufen. Sie kaufen und gönnen sich trotzdem was, auch wenn es die Preise manchmal nicht hergeben."
Von meinem Kerwe-Budget sind mir nach den gebrannten Mandeln noch 2,50 Euro geblieben. Damit versuche ich mein Glück am Lose-Stand. Für 2,50 Euro bekomme ich hier genau zehn Lose. Für den Hauptgewinn reicht das nicht, aber immerhin für einen kleinen Ball.
Fazit: Die Kerwe ist zwar teuer, aber man bekommt auch etwas geboten
Mein Fazit: Natürlich sind 20 Euro auf der Kerwe in Kaiserslautern schnell ausgegeben. Es kommt aber auch darauf an, was ich mit meinem Geld anstellen will. Wer gerne die großen Fahrgeschäfte fährt, wird bei Preisen von bis zu sieben Euro pro Fahrt nicht weit kommen. Allerdings muss man auch sagen, dass man für das Geld etwas geboten bekommt, das man sonst nicht jeden Tag erleben kann.
Wenn man mit den 20 Euro so lange wie möglich Spaß haben will, kann man sie auch anders ausgeben. Zum Beispiel für kleinere Fahrgeschäfte wie die Boxautos oder fürs Dosenwerfen. Statt der Currywurst mit Pommes tut es vielleicht auch einfach nur eine Bratwurst oder eine Kleinigkeit vom Süßwarenstand. Dann hat man deutlich länger etwas von seinem Geld.