Anträge ausfüllen, Wohnungen finden, Krankenhilfe organisieren oder arbeitsfähige Geflüchtete an das Jobcenter vermitteln: Nur einige der vielen Aufgaben, die die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sozialämter im Westen der Pfalz leisten. In den vergangenen Wochen waren diese Aufgaben allerdings nicht mehr im Rahmen der üblichen Arbeitszeiten zu erledigen.
6.000 Flüchtlinge aus der Ukraine im Westen der Pfalz
Seit Ende Februar der Krieg in der Ukraine begonnen hat, wurden etwa 6.000 ukrainische Flüchtlinge in der Region aufgenommen. Eine enorme Herausforderung für die Behörden. Nach Angaben der Sozialämter machen derzeit viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Überstunden. Einige Kollegen hätten sogar ihren Urlaub verschoben.
Überstunden, zusätzliche Stellen, Urlaub verschoben
Der Landkreis Kaiserslautern hat eine zusätzliche, befristete Stelle geschaffen, um die Verwaltungsarbeit für die Geflüchteten aus der Ukraine erledigt zu bekommen. Das Sozialamt des Donnersbergkreises muss nach eigenen Angaben die Sprechzeiten der Krankenhilfe zurückfahren. Seit dieser Woche stehen die Mitarbeitenden nur noch an drei Tagen die Woche für Beratungen zur Verfügung.