Die Sozialämter im Westen der Pfalz stoßen an ihre Grenzen: Rund 6.000 Flüchtlinge aus der Ukraine sind inzwischen in der Region aufgenommen worden. Die Mehrarbeit fordert die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Behörden.

Überstunden und verschobener Urlaub

Flüchtlinge aus der Ukraine: Belastungsgrenze im Sozialamt erreicht

Stand

Die Sozialämter im Westen der Pfalz kommen an ihre Grenzen. Mitarbeiter machen Überstunden, Urlaube werden verschoben. Grund sind die vielen Geflüchteten aus der Ukraine.

Anträge ausfüllen, Wohnungen finden, Krankenhilfe organisieren oder arbeitsfähige Geflüchtete an das Jobcenter vermitteln: Nur einige der vielen Aufgaben, die die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sozialämter im Westen der Pfalz leisten. In den vergangenen Wochen waren diese Aufgaben allerdings nicht mehr im Rahmen der üblichen Arbeitszeiten zu erledigen.

6.000 Flüchtlinge aus der Ukraine im Westen der Pfalz

Seit Ende Februar der Krieg in der Ukraine begonnen hat, wurden etwa 6.000 ukrainische Flüchtlinge in der Region aufgenommen. Eine enorme Herausforderung für die Behörden. Nach Angaben der Sozialämter machen derzeit viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Überstunden. Einige Kollegen hätten sogar ihren Urlaub verschoben.

Überstunden, zusätzliche Stellen, Urlaub verschoben

Der Landkreis Kaiserslautern hat eine zusätzliche, befristete Stelle geschaffen, um die Verwaltungsarbeit für die Geflüchteten aus der Ukraine erledigt zu bekommen. Das Sozialamt des Donnersbergkreises muss nach eigenen Angaben die Sprechzeiten der Krankenhilfe zurückfahren. Seit dieser Woche stehen die Mitarbeitenden nur noch an drei Tagen die Woche für Beratungen zur Verfügung.

Mehr zum Krieg in der Ukraine

Landstuhl

US-Militärkrankenhaus im Fokus Verletzte Soldaten aus der Ukraine nach Landstuhl?

Das US-Militärkrankenhaus in Landstuhl im Kreis Kaiserslautern nimmt offenbar verletzte Soldaten aus der Ukraine auf. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.

Stand
Autor/in
SWR