Am Dienstag war der Polizei nach eigenen Angaben ein ungewöhnliches Fahrzeug in Kaiserslautern aufgefallen. In der Parkstraße am Stadtpark hatte eine Streife einen geparkten Wagen entdeckt - mit "mehrere Anbauten der Marke Eigenbau".
Laut Polizei war unter anderem auf der Motorhaube des VW eine Art LED-Leuchte befestigt. Außerdem war auf der Motorhaube eine Solarzelle, die nur durch angeklebte Haken und Klebeband gehalten wurde. Auf dem Fahrzeugdach dann eine weitere Solarzelle, "die über eine scharfkantige Konstruktion aus Metallrohren und hervorstehenden Schrauben vor der Dachgepäckbox" angebracht war, so die Polizei. Dazu war auf dem Dach des Wagens auf der Beifahrerseite ein Holzbrett installiert, das über die Dachfläche hinausragte.
Als wären das nicht genug Anbauten: An den hinteren Seitenscheiben des Autos waren auch noch Plastikhaken angeklebt. Aber nicht nur so: Auf der Beifahrerseite hing an einem solchen Haken ein Müllsack mit Inhalt.
Ungewöhnliches Auto in Kaiserslautern: Polizei findet Halter
Über das Kennzeichen des Autos konnte die Polizei den Halter ermitteln und über ihn auch den Fahrer des Wagens. Der 24-Jährige gab an, schon mehrfach mit dem Auto im Straßenverkehr unterwegs gewesen zu sein, bislang habe aber niemand etwas beanstandet.
Tatsächlich sind die selbstgemachten Anbauten aber nicht erlaubt: Deshalb darf das Auto laut Polizei nicht mehr betrieben werden. Dem Autofahrer wurde untersagt noch mal mit dem Wagen zu fahren. Außerdem muss er das Fahrzeug aus dem öffentlichen Verkehrsraum entfernen. Und: Die Solarzellen, LEDs, Haken und andere Anbauten müssen entfernt werden. Weil für das Auto die Betriebserlaubnis erloschen ist, muss der Wagen neu angemeldet werden, bevor wieder damit gefahren wird.
Was genau der Mann mit den Anbauten bezwecken wollte, ist noch nicht klar. Nach Angaben einer Polizeisprecherin laufen die Ermittlungen noch. Der Mann soll außerdem noch mal zu allem befragt werden.