In der Westpfalz haben sich schon mehrere Kommunen Gedanken gemacht, wie sie angesichts der Energiekrise im kommenden Winter Energie einsparen könnten. In Kaiserslautern hat der Stadtrat sogar schon ein Maßnahmenpaket verabschiedet - und auch der Donnersbergkreis bereitet sich vor.
Nun hat auch die Stadt Pirmasens ihren Energiesparplan vorgestellt. Es seien Maßnahmen, die möglichst schnell umgesetzt werden können, sagt Bürgermeister Michael Maas (CDU). Zum Beispiel könnte die Stadt sich vorstellen, die Beleuchtung von Parks und öffentlichen Plätzen nachts abzuschalten.
Gespräche mit anderen Kommunen in der Westpfalz
Allerdings: Das könne man nur durchführen, wenn auch andere Kommunen mitziehen würden, so Maas. Denn ansonsten würde das Verständnis in der Bevölkerung schwinden. Gerade, wenn es um Beleuchtung gehe, die nachts auch ein gewisses Sicherheitsgefühl vermittle. Maas will deshalb die Pirmasenser Pläne mit dem Städtebund und den benachbarten Kommunen absprechen.
Wenig Geld - Pirmasens spart schon seit Jahren Energie
Pirmasens hat laut Maas allerdings einen großen Vorteil: Die Kommune ist hoch verschuldet und muss schon seit Jahren sparen. Und tut das unter anderem bei der Energie. So wurden schon ganz früh Straßenlaternen auf günstigere LED-Technik umgestellt. Und allein die laufenden Schulsanierungen würden den bisherigen Energieverbrauch um rund 39 Prozent senken, rechnet Maas vor.
Hallenbad und Weihnachtsbeleuchtung bleiben in Pirmasens
Weil es mit der Energieeinsparung in Pirmasens gut läuft, kann laut dem Bürgermeister in der Stadt einiges weiterlaufen, was in anderen Städten gestoppt werden muss. So kann das Hallenbad "Plub" aufbleiben. Das bekommt seine Wärme von der angrenzenden Müllverbrennungsanlage. Eine Schließung würde laut Maas mehr kaputt machen als einsparen.
Und auch eine Weihnachtsbeleuchtung soll es in Pirmasens in diesem Jahr geben: Das genutzte LED-Licht falle in der Gesamtrechnung kaum ins Gewicht, so Maas.