Nach Angaben eines Sprechers der Feuerwehr Zweibrücken-Land gab es bis zum Sonntagabend rund 200 Einsätze. Keller mussten leergepumpt werden. Einige wenige Personen mussten gerettet werden. Vier davon waren in einem Auto eingeschlossen, dass in Althornbach (Kreis Südwestpfelz) im Wasser stand. Auch einige Tiere wurden gerettet.
Hochwasser: Schwarzbach tritt über die Ufer
Die meisten Keller (abgesehen von Zweibrücken) liefen offenbar in der Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben voll. Nach Angaben von Verbandsbürgermeister Patrick Sema (SPD) war die Feuerwehr bei 40 Häusern im Einsatz und pumpte Wasser ab. Der Schwarzbach sei übergelaufen und insbesondere in Tallagen - auch in den kleineren Gemeinden der Verbandsgemeinde - habe das Wasser gestanden.
Aufräumarbeiten laufen noch Hochwasserlage in Zweibrücken und Umgebung wieder entspannt
In der Südwestpfalz hat sich die Hochwasserlage entspannt. In Zweibrücken gibt es nach Angaben der Stadt noch einige wenige Einsätze, und die Aufräumarbeiten laufen noch.
Die meisten Betroffenen gab es in der Uferstraße von Thaleischweiler-Fröschen. Allerdings seien die Bewohner einzeln im Vorfeld gewarnt worden und hätten sich mit Sandsäcken versorgt, sagt Verbandsbürgermeister Sema. Das habe möglicherweise noch einiges verhindert. Die Einsatzkräfte hatten befürchtet, dass ein Altenheim in Thaleischweiler-Fröschen evakuiert werden muss, aber die Wassersperren dort hatten Wirkung gezeigt.
Abpumpen einiger Keller in VG Thaleischweiler-Wallhalben zwecklos
Rieschweiler-Mühlbach war auch stärker betroffen, weil unmittelbar vor dem Ort die Wallhalbe in den Schwarzbach fließt und zusätzlich für steigende Pegel sorgte. Noch steht das Wasser des Schwarzbachs hoch, so dass einige wenige vollgelaufene Keller in Senken nicht leergepumpt werden können. Das hätte keinen Effekt, so Verbandsbürgermeister Sema. In der Verbandsgemeinde waren auch einige Bäume im aufgeweichten Boden umgefallen. Das habe der Feuerwehr zusätzlich Arbeit gemacht.
Pegel der Wieslauter ebenfalls gesunken
Entwarnung auch in der Verbandsgemeinde Dahner Felsenland (Kreis Südwestpfalz). Markus Keller (SPD), Bürgermeister von Bobenthal in der Verbandsgemeinde sagte dem SWR, dass die Pegel der Wieslauter gesunken seien. Aus den überfluteten Auwiesen laufe das Wasser zurück in den Fluss. Einige wenige Keller seien vollgelaufen, aber die Einsätze der Feuerwehr seien beendet. Ab Dienstag solle der Sperrmüll, der dabei angefallen ist, abtransportiert werden. Die Sandsacklieferung, die vom Kreis Südwestpfalz organisiert worden war, habe gut geklappt.
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Druckwasser in wenigen Kellern in Bruchweiler-Bärenbach
Der Ort Bruchweiler-Bärenbach ist nach Angaben des Bürgermeisters, Günther Feyock (parteilos), vom Hochwasser verschont geblieben. Die Lauter habe zwar viel Wasser geführt, über die Ufer getreten sei aber nichts. Lediglich in ein paar Häusern sei Wasser von unten aus den Hauskanälen in die Keller gedrückt worden. Aber auch das seien nur wenige Zentimeter gewesen.