Fasst man zurzeit den Boden im Pfälzerwald an, dann ist der kalt und feucht. Kein Wunder, denn: In den vergangen Monaten hat es viel geregnet. Überdurchschnittlich viel, sagen Meteorologen. Zu ihnen gehört auch Franziska Teubler. Sie arbeitet als Expertin für Meteorologie an der Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft in Trippstadt und sagt: "Die Böden sind Stand jetzt ausreichend feucht. Die Feuchtigkeit reicht bis zu zwei Meter tief. Das ist gut für die Bäume."
Meteorologin aus Trippstadt warnt vor heißem und trockenem Sommer
Trotzdem sei die Gefahr einer neuen Dürreperiode nicht gebannt. "Angenommen in den Monaten März, April und Mai regnet es nur wenig und die Folgemonate werden heiß und trocken - dann könnte es sein, dass die Böden wieder zu trocken sind", sagt die Meteorolgoin aus Trippstadt.
Diese Situation sei vor allem für Landwirte ein Problem, weil diese immer auf regelmäßige Regenschauer angewiesen sind – aber auch den Bäumen könnte das schaden. Vor allem Nadelbäume würden unter zu wenig Niederschlag leiden, weil deren Wurzeln nicht so tief reichen wie die der Laubbäume. Stand jetzt ist es nach Angaben der Expertin noch völlig unklar, wie viel Regen dieses Jahr in der Westpfalz fällt.
Pfälzerwald leidet unter den Folgen von Hitze, Trockenheit und Dürre
Trotz des Regens der vergangenen Wochen und Monate leidet der Wald unter den Folgen des Klimawandels. Hitze, Trockenheit und Dürre haben viele Bäume geschädigt. "Wir haben im Sommer immer häufiger das Problem von lang anhaltenden Trockenperioden gefolgt von starken Niederschlägen", sagt Meteorologin Franziska Teubler. "Diese Veränderung der Niederschlagsmuster kann dem Wald und der Landwirtschaft weiter stark zusetzen."
Klimawandel Wald leidet an Folgen von Hitze,Trockenheit und Starkregen
Viele Bäume, Sträucher und Wiesen leiden unter den Folgen der häufigeren Starkregen, der längeren Trockenphasen und der hohen Temperaturen.