Neuer Betreiber für Naheland-Strecke

Draisinen fahren wieder im Westen der Pfalz

Stand
Autor/in
Christina Fleischanderl

Die Draisinen in der Westpfalz sind am Mittwoch in die neue Saison gestartet. Allerdings ist der Ausflug auf den Schienen in diesem Jahr etwas teurer.

Auf zwei Gleisstrecken kann man seit dem 27. März durch die Landschaft strampeln. Im Glantal zwischen Altenglan und Lauterecken und im Bereich "Naheland" von Staudernheim nach Meisenheim. Noch sind die Preise für eine Draisinenfahrt dieselben wie in der vergangenen Saison. Doch ab dem 1. April muss man pro Tag und Draisine etwas mehr bezahlen.

Draisinenfahrt im Westen der Pfalz wird teurer

Die Preise für die Touren auf dem Gleis müssen inflationsbedingt angepasst werden. Durchschnittlich muss man deshalb in diesem Jahr mit sechs Euro mehr pro Draisine und Tag rechnen. Die gute Nachricht ist - noch sind die Preise nicht gestiegen: Ab dem 1. April gelten dann die neuen Preise und es wird teurer bei den Draisinen. Philipp Gruber von der Kreisverwaltung Kusel empfiehlt deshalb, schon jetzt Touren zu buchen.

Mehr Auswahl an Draisinen an der Station in Altenglan

Die Fahrräder auf Schienen kann man zu zweit nutzen oder auch für Gruppen buchen. In Altenglan können neben den klassischen Fahrraddraisinen für zwei bis vier Personen auch Konferenzdraisinen für bis zu sieben Personen ausgeliehen werden - mit oder ohne Elektroantrieb. Außerdem steht in Altenglan auch eine barrierefreie Draisine bereit. Für größere Gruppen kann auch eine Planwagendraisine gebucht werden. In Staudernheim stehen momentan weniger Draisinen an der Ausleihstation. Dort kann die Tour Richtung Meisenheim auch nur mit Fahrraddraisinen gemacht werden.

Draisinenstrecke im Westen der Pfalz weiterhin geteilt

Die 40-Kilometer-Tour von Staudernheim nach Altenglan ist auch in diesem Jahr nicht komplett befahrbar, weil noch nicht alle Sanierungen an der Strecke durchgeführt wurden. Wie lange das noch dauern wird, kann auch Philipp Gruber nicht genau sagen. Deshalb habe man sich dazu entschieden, wieder die zwei Teilstrecken für die Draisinenfahrt anzubieten, so Gruber. Wer es gemütlicher haben will, kann die zwölf Kilometer lange Tour von Staudernheim nach Meisenheim wählen. Die längere Strecke zwischen Altenglan und Lauterecken ist 20 Kilometer lang.

Im Glantal kann man an ungeraden Tagen mit der Draisine von Altenglan aus starten, an geraden Tagen in Lauterecken, erklärt Gruber. Letztes Jahr waren die Schienen von Staudernheim nach Meisenheim wegen Sanierungsarbeiten erst Mitte Juli geöffnet worden. Nach wie vor ist eine Brücke in Odenbach noch nicht saniert, deshalb gibt es auch in dieser Saison erneut zwei Teilstrecken.

Eine barrierefreie Draisine mit ausklappbarer Rampe ist zu sehen.
Auch eine barrierefreie Draisine steht in Altenglan zum Ausleihen bereit.

Verbandsgemeinde Nahe-Glan ist neuer Strecken-Betreiber

Die Teilstrecken im Glantal und Bereich "Naheland" wurden bisher beide vom Landkreis Kusel betrieben. Das ändert sich aber in dieser Saison. Man hat sich entschieden, dass von nun an die Verbandsgemeinde Nahe-Glan die Strecke zwischen Staudernheim und Meisenheim betreiben wird. "Momentan ist das auch die beste Lösung, da die Strecke ja auch aufgeteilt ist", erklärt Philipp Gruber.

An der Draisinen-Ausleihstation in Altenglan steht Philipp Gruber von der Kreisverwaltung Kusel vor den Draisinen und erklärt die verschiedenen Draisinen-Modelle.
An der Ausleihstation in Altenglan gibt es neben den klassischen Fahrraddraisinen auch Konferenzdraisinen für bis zu sieben Personen, wie Philipp Gruber von der Kreisverwaltung Kusel erklärt.

Draisinen am Osterwochenende noch nicht ausgebucht

Über Ostern rechnet die Kreisverwaltung Kusel wieder mit vielen Besucherinnen und Besuchern. Ausgebucht sei man derzeit aber noch nicht, es gebe immer noch Tickets für das kommende Wochenende, so Gruber. Wer auf den Schienen durchs Land strampeln möchte, kann seine Draisine online, per E-Mail oder telefonisch reservieren. Bis Ende Oktober geht die Draisinen-Saison in der Westpfalz.

Mehr Informationen zur Draisinentour gibt’s hier.

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Christina Fleischanderl