Auch in Zeiten des Schengener Abkommens und offener Grenzen sieht man sie noch regelmäßg: Grenzkontrollen. Meistens sucht sich die Bundespolizei dafür einen geeigneten Platz an der Grenze und baut dort einen stationären Kontrollpunkt auf. Das Problem: In der heutigen Zeit verbreitet sich die Nachricht von solchen Kontrollen schnell im Internet. Die Menschen werden dadurch vorgewarnt und wer etwas zu verbergen hat, wählt dann vielleicht eine andere Route.
Hubschrauber kontrolliert deutsch-französische Grenze bei Hornbach
Um das zu unterbinden, greift die Bundespolizei immer wieder auf eine sogenannte Hubschrauber-Sprungfahndung zurück. So auch in dieser Woche im südwestpfälzischen Hornbach. Dabei werden auf der einen Seite stationäre Kontrollstellen an den Hauptverkehrspunkten eingerichtet. "Um möglichen Ausweichbewegungen entgegenzuwirken, haben wir noch Einsatzkräfte, die mobil und flexibel weitere Kontrollpunkte einrichten. Und die werden dabei mit einem Hubschrauber von a nach b transportiert", erklärt Maxi Imgenberg von der Bundespolizei.
Mobile Grenzkontrolle: Mehrere unerlaubte Einreisen festgestellt
Acht Stunden lang wurde entlang der Grenze kontrolliert, auch im benachbarten Saarland. Unterstützt wurden die Deutschen Beamten auch von französischen Kollegen. Die Bilanz nach Angaben der Bundespolizei: 674 Personen wurden kontrolliert, zehn von ihnen waren unerlaubt nach Deutschland eingereist. Dazu kommen mehrere Urkundenfälschungen, sowie Verstöße gegen das Waffen- und das Betäubungsmittelgesetz.
"Wir haben mit dem heutigen Fahndungseinsatz gezeigt, dass wir unsere Beamtinnen und Beamten jederzeit schnell, flexibel und koordiniert zu den Kontrollörtlichkeiten verlegen können und dadurch - auch in Zukunft - für das Gegenüber letztlich unberechenbar bleiben", bilanzierte Einsatzleiter Gerald Voß.