Mit 75 Messerstichen getötet

Frau in Kaiserslautern zerstückelt: Angeklagter schweigt am ersten Prozesstag

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Im August des vergangenen Jahres soll ein 41-Jähriger seine Vermieterin getötet und anschließend zerstückelt haben. Am ersten Prozesstag am Landgericht Kaiserslautern schwieg der Angeklagte. Details zur Tat wurden dennoch bekannt.

So sagten vor dem Landgericht Kaiserslautern unter anderem Polizisten, Nachbarn und auch die Tochter der getöteten Frau aus. Der 41-Jährige soll seine 80-jährige Vermieterin im August des vergangenen Jahres getötet und zerstückelt haben. Damals seien zunächst mehrere Notrufe eingegangen, weil Anwohner im Uni-Wohngebiet bemerkt hatten, dass Rauch aus dem Zweifamilienhaus aufstieg. Auch der Verdächtige selbst habe die Polizei angerufen und angegeben, die Frau getötet zu haben.

Kaiserslautern

Weitere Details nach Leichenfund Mann soll Vermieterin in Kaiserslautern zerstückelt und Leichenteile verbrannt haben

Nach dem Fund einer Leiche in Kaiserslautern sind weitere Details bekannt geworden. Demnach wurde die Frau getötet und anschließend zerstückelt.

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Im Gefängnis wird Angeklagter aggressiv

Vor Ort sei die Polizei auf den verdächtigen Mann getroffen. Der Mann sei zunächst relativ ruhig gewesen. In Gewahrsam sei er dann aber sehr aggressiv geworden. Deswegen sei auch ein Taser zum Einsatz gekommen. Der Angeklagte wurde auf richterliche Anordnung hin in eine psychiatrische Einrichtung gebracht. Er sei in der Vergangenheit bereits wegen Gewaltdelikten aufgefallen. Nachbarn berichteten dagegen, dass ihnen der Beschuldigte nicht sehr negativ aufgefallen sei. Manchmal sei er laut und auch cholerisch geworden, habe Schimpfwörter benutzt.

Vor dem Landgericht in Kaiserslautern wurden am Montag Einzelheiten der Tat bekannt: Die 80-jährige Frau wurde demnach mit 75 Messerstichen in ihrer Wohnung getötet. Dann sei die Leiche mit einer Säge zerstückelt worden. Die Säge soll sich der Beschuldigte bei Nachbarn ausgeliehen haben.

Polizisten fanden Leichenteile der Vermieterin im Wohnhaus in Kaiserslautern

Polizisten fanden in dem Wohnhaus im Uni-Wohngebiet von Kaiserslautern die Leichenteile - manche davon im Wohnzimmer, andere in einem eingeschalteten Backofen. Deshalb sei auch Rauch erkennbar gewesen. Der Angeklagte soll auch seinen Hund mit einem Messer getötet haben. Dieser wurde in der Wohnung des Mannes in einer Waschmaschine gefunden.

Zu alldem wollte sich der Angeklagte am Montag nicht äußern. Er wirkte ruhig, ausdruckslos. Am ersten Prozesstag ging es vor allen Dingen darum, den psychischen Zustand des Angeklagten festzustellen. In der Anklage heißt es unter anderem, dass es einen akuten Schub von Schizophrenie während der Tat gegeben haben könnte. Der Prozess wird am Mittwoch fortgesetzt. Möglicherweise fällt dann auch ein Urteil.

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SWR