Michael Ebling (SPD), Innenminister von Rheinland-Pfalz, im Landtag (Archivbild). Im SWR-Politikmagazin "Zur Sache Rheinland-Pfalz" äußerte er sich zur personellen Neuaufstellung der SPD im Land nach dem Rücktritt von Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Personeller Neustart in der SPD Rheinland-Pfalz

Ebling: "Schweitzer wird klasse Ministerpräsident"

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Er galt selbst als möglicher Kandidat für die Nachfolge von Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Nun hat sich Innenminister Michael Ebling im SWR erstmals zur Neuaufstellung der SPD in Rheinland-Pfalz geäußert.

Ebling nannte die personelle Neuaufstellung der SPD im Land eine "großartige Teamleistung". Arbeits- und Sozialminister Alexander Schweitzer soll neuer Regierungschef werden und Sabine Bätzing-Lichtenthäler das Amt von SPD-Landeschef Roger Lewentz übernehmen.

Ebling galt als möglicher Kandidat für das Amt des Regierungschefs in Rheinland-Pfalz. Der frühere Mainzer Oberbürgermeister sagte dem SWR-Politikmagazin "Zur Sache Rheinland-Pfalz": "Ich finde, wir haben ein Erfolgsrezept in Rheinland-Pfalz. Wir sind als Sozialdemokratie eine sehr geschlossene Partei. Wir sprechen uns eng miteinander ab. So geht die Kapitänsbinde weiter." Alexander Schweitzer werde ein "klasse Ministerpräsident" sein, sagte Ebling. "Das wird die Voraussetzung sein, die nächste Landtagswahl auch wieder zu gewinnen."

Ebling zur Frage eigener Ambitionen auf Dreyer-Nachfolge

Auf die Frage, ob auch er Ambitionen auf das Amt des Ministerpräsidenten gehabt habe, antwortete Ebling: "Ich finde, eine großartige Teamleistung setzt voraus, dass alle ihre Rollen und Aufträge gut kennen. Alex Schweitzer wird der neue Ministerpräsident, ich werde weiterhin für die Themen der inneren Sicherheit, für Kommunales, für die Neuaufstellung Katastrophenschutz und auch für den Wiederaufbau zuständig bleiben."

Ebling: Partei und Fraktion begrüßen Nachfolgeregelung

Die SPD in Rheinland-Pfalz habe es geschafft, innerhalb der letzten Wochen eine Nachfolgeregelung vorzubereiten, die von der Partei und der Fraktion einheitlich begrüßt werde. Das unterscheide die SPD von anderen Mitbewerbern, so Ebling. "Das ärgert die Mitbewerber. Das soll sie, denn wir sind eine einheitlich agierende Partei", sagte er im Interview mit "Zur Sache".

Am Mittwoch hatte Ministerpräsidentin Malu Dreyer mitgeteilt, sich von ihrem Amt als Regierungschefin zurückzuziehen. Geplant ist, dass Alexander Schweitzer am 10. Juli im Landtag zum neuen Ministerpräsidenten gewählt wird. Auf dem nächsten SPD-Parteitag im November soll Sabine Bätzing-Lichtenthäler Nachfolgerin von Parteichef Roger Lewentz werden.

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