Unbekannte Täter haben in der Nacht zum 1. Weihnachtsfeiertag einen Geldautomaten in Veitsrodt im Kreis Birkenfeld gesprengt.
Das Bankgebäude und ein angrenzendes Gebäude wurden erheblich beschädigt. Die Polizei spricht von rund 200.000 Euro Sachschaden. Zu möglichen Tätern und die Höhe der Beute gibt es noch keine Informationen. Allerdings hat die Polizei Hinweise auf ein "mutmaßlich hochmotorisiertes Fluchtfahrzeug", hieß es in einer Mitteilung.
2024 deutlich weniger Automatensprengungen
Insgesamt sind in diesem Jahr deutlich weniger Geldautomaten gesprengt worden als 2023. Bis Ende November meldeten die Behörden laut Innenministerium 21 Fälle im Land - mit diesem jetzt 22. Im gesamten Jahr 2023 waren es 50. Das entspricht einem Rückgang von fast 50 Prozent.
2023 verusachten die Taten einen Gesamtschaden von mehr als 8,7 Millionen Euro, im laufenden Jahr waren es bislang knapp über 2 Millionen Euro. In den letzten vier Jahren wurden mehr als 80 Verdächtige ermittelt, so das Innenministerium.
Die Sparkassen, Genossenschaftsbanken und die Sparda-Banken haben nach eigenen Angaben gemeinsam deutlich mehr als 20 Millionen Euro in die Sicherheit der rund 1.850 Geldautomaten im Land investiert. Es wurden etwa die Geldbestände in den Maschinen reduziert sowie die Geräte mit Systemen ausgestattet, die bei einer Sprengung die Banknoten einfärben oder Klebemittel verbreiten. Außerdem bleibt zum Beispiel nachts der Zugang zu Automaten unterbunden.