Die größte Aktion von "Fridays for Future" fand am Nachmittag in Mainz statt. Das Motto: gegen den weiteren Ausbau der Fernstraßen, für ein Tempolimit auf Autobahnen und für soziale und globale Gerechtigkeit. Unterstützt wurde die Aktion unter anderem vom Naturschutzbund, den Grünen und von streikenden Busfahrerinnen und Busfahrern aus Mainz. Die Polizei sprach von insgesamt mehr als 1.000 Teilnehmern.
Redner kritisierten die Politik von Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) als zu autofreundlich und wandten sich lautstark gegen den geplanten Ausbau der Autobahn 643 in Mainz.
Autobahn für mehrere Stunden gesperrt Klimaaktivisten seilen sich von Brücke der A643 bei Mainz ab
Die A643 bei Mainz war am Sonntag für mehrere Stunden gesperrt worden. Grund war eine Abseilaktion und eine Demo von Klimaaktivistinnen und -aktivisten.
Mehr Einsatz von Frankenthaler Stadtverwaltung gefordert
In Frankenthal trafen sich rund 160 Klimaschützer am Speyerer Tor, um durch die Innenstadt zu ziehen. Anschließend gab es eine Schlusskundgebung auf dem Rathausplatz. Die Aktivisten fordern von der Stadtverwaltung mehr Ehrgeiz in Sachen Klimaschutz.
Auch in Trier gab es eine Aktion der Klimaaktivisten. Laut Polizei trafen sich rund 400 Menschen am Mittag auf dem Domfreihof und zogen durch die Innenstadt. Größere Verkehrsbehinderungen habe es nicht gegeben.
Weitere Demonstrationen und Kundgebungen gab es unter anderem in Ludwigshafen, Kaiserslautern, Landau, Simmern und Altenkirchen.
Koblenzer Schüler wandeln Straße in Fahrradstraße um
Die früheste Kundgebung hatte am Morgen in Koblenz vor dem Max-von-Laue-Gymnasium stattgefunden. Unter dem Motto: "Elterntaxis stoppen - autofreie Schulstraße für das Klima" wandelten Schüler den Bereich vor dem Gymnasium in eine Fahrradstraße um.
Mittags startete am Koblenzer Hauptbahnhof ein Demonstrationszug durch die Stadt. Laut Polizei nahmen daran etwa 500 Menschen teil. Auch eine Delegation des deutschen Gewerkschaftsbundes beteiligte sich. Bessere Arbeitsbedingungen und soziale Sicherheit seien ein gemeinsames Ziel von Umweltbewegungen und Gewerkschaften, betonten Redner bei der anschließenden Kundgebung.
Bundesweit Zehntausende bei Klimastreiks
Bundesweit beteiligten sich an dem globalen Klimastreik von "Fridays for Future" Zehntausende Menschen. In München gingen nach Polizeiangaben rund 18.000 Demonstranten auf die Straße. Ebenso viele Menschen kamen nach Veranstalterangaben in Berlin nahe dem Wirtschafts- und Klimaschutzministerium zusammen, um durch das Regierungsviertel zu ziehen.