Umfrage der Krankenkasse Barmer

Höchststand bei psychisch bedingten Krankheitstagen in RLP

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In Rheinland-Pfalz sind psychische Leiden zunehmend ein Grund dafür, dass Arbeitnehmer im Job fehlen. Die Krankenkasse Barmer hat in einer repräsentativen Umfrage unter ihren Versicherten festgestellt, dass die Zahlen seit dem letzten Jahr gestiegen sind.

Immer mehr Menschen in Rheinland-Pfalz müssen wegen psychischer Krankheiten zuhause bleiben. Das zeigt eine repräsentative Umfrage der Krankenkasse Barmer, die sie unter ihren 190.000 versicherten Arbeitnehmern durchgeführt hat. Die Umfrage kommt zum dem Schluss: Die Zahl der Fehltage aufgrund psychischer Erkrankungen hat im Jahr 2023 unter den Beschäftigten in Rheinland-Pfalz einen neuen Höchststand erreicht.

Die Barmer-Versicherten kamen im Schnitt auf 4,6 Fehltage wegen seelischer Probleme, wie die Krankenkasse am Freitag mitteilte. Das ist ein Anstieg von 0,5 Tagen gegenüber dem Vorjahr. Besonders häufig waren Depressionen, die im Schnitt zu 1,3 Fehltagen führten. Bundesweit lagen die Fehltage durchschnittlich bei 4,5 Tagen, so Barmer.

Im Jahr 2013 lag der Wert noch bei drei Tagen

Die Zahl der beruflichen Fehltage wegen psychischer Erkrankungen in Rheinland-Pfalz ist unter den Versicherten der Barmer somit in den vergangenen zehn Jahren um mehr als die Hälfte gestiegen. Im Jahr 2013 hatte sie noch bei drei Tagen gelegen.

Seelische Leiden haben manchmal auch betriebsbedingte Ursachen. Ein mitarbeiterorientierter und wertschätzender Führungsstil, der Beschäftigte in Entscheidungen einbindet, fördert die Gesundheit am Arbeitsplatz.

Auch andere Krankheiten führen zu Fehltagen

Insgesamt fielen Beschäftigte im Bundesland 2023 durchschnittlich 23 Tage wegen Krankheit aus. Nach den psychischen Leiden waren Atemwegserkrankungen wie Grippe und Husten mit 4,5 Tagen der zweithäufigste Grund für Fehlzeiten, gefolgt von Muskel-Skelett-Erkrankungen wie Rückenschmerzen mit 4,2 Tagen.

Die Auswertung der Krankenkasse zeigt unter ihren Versicherten auch regionale Unterschiede: Wenn es um die allgemeinen Krankheitstage geht, verzeichnete Zweibrücken mit 28,5 Tagen die höchsten Fehlzeiten, während Mainz mit 18,7 Tagen die niedrigsten hatte. Die meisten Ausfalltage wegen psychischer Erkrankungen gab es im Landkreis Kusel mit 6,2 Tagen. Die wenigsten gab es im Eifelkreis Bitburg-Prüm. Dort liegt der Durchschnitt laut der Statistik bei 3,3 Tagen.

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SWR