Eine Ryanair-Maschine auf dem Flughafen Hahn in Rheinland-Pfalz. Die Unternehmen sollen Millionenhilfen zurückzahlen.

Entscheidung der EU-Kommission

Frankfurt-Hahn und Ryanair sollen Millionenhilfen zurückzahlen

Stand

Schlechte Nachrichten aus Brüssel für Ryanair und den Flughafen Frankfurt-Hahn: Mehrere Millionen Euro Förderung sollen zurückgezahlt werden.

Der Flughafen Frankfurt-Hahn und die Fluggesellschaft Ryanair müssen nach einer Entscheidung der EU-Kommission wegen Wettbewerbsverzerrung rund 15 Millionen Euro Staatshilfe zurückzahlen. Konkret geht es um 13 bis 14 Millionen für Ryanair und 1,25 Millionen für den Flughafen, wie die EU-Kommission weiter mitteilte. Zusätzlich werden Zinsen fällig, denn die Maßnahmen liegen teils Jahre zurück. Die Entscheidungen für die Unterstützungsmaßnahmen wurden den Angaben zufolge zwischen 2005 und 2017 getroffen.

Flughafen Hahn

Passagiergeschäft läuft, Fracht schwächelt Neuer Hahn-Eigentümer will Frachtgeschäft wieder in Schwung bringen

Die Bilanz des neuen Hahn-Eigentümers Triwo ist durchwachsen: Erste Zahlen im Passagiergeschäft zeigen eine positive Entwicklung - bei der Fracht sieht das anders aus.

SWR4 am Nachmittag SWR4

Finanzspritzen durch das Land Rheinland-Pfalz

Dabei geht es den Angaben zufolge etwa darum, dass Rheinland-Pfalz dem Flughafen Frankfurt-Hahn ein Grundstück überlassen hatte, ohne dafür entschädigt worden zu sein. Ryanair habe von Marketingvereinbarungen und einer Ausbildungsbeihilfe profitiert. Mit der Rückzahlung des Geldes soll wieder Wettbewerbsgleichheit hergestellt werden. 

In der EU gelten strenge Regeln, wenn ein Staat heimische Unternehmen mit Finanzspritzen unterstützen möchte. Damit soll verhindert werden, dass beispielsweise ein finanzstarkes Land wie Deutschland seinen Firmen einen unverhältnismäßigen Vorteil verschafft und so etwa Konkurrenz aus dem Markt gedrängt wird. 

RLP

"Massive Defizite bei Sicherheitskonzepten" Airport-Sicherheit: Warum Klimaaktivisten immer wieder Flughäfen lahmlegen können

Für deutsche Flughäfen gelten strenge Sicherheitsvorkehrungen. Doch immer wieder gelingt es Klimaaktivisten dort einzudringen und den Betrieb lahmzulegen. Wie kann das sein?

Stand
Autor/in
SWR