Archiv Live Blog zum Coronavirus

Corona-Krise und ihre Folgen

Entwicklungen zur Corona-Pandemie in Rheinland-Pfalz bis 6. November

Stand

Das Coronavirus verändert das Leben im Land. Hier die Entwicklungen bis zum 6. November.

Rheinland-Pfalz

Aktuelle Informationen Kassen-Chef fordert Aufarbeitung der Pandemie

Nach drei Jahren Corona sind alle Regeln außer Kraft, die Zahlen relativ niedrig. Im Vordergrund stehen nun die Folgen und neue wissenschaftliche Erkenntnisse. Alle News dazu in unserem Blog.

Feiertagmorgen SWR1

Samstag, 6. November

+++ Polizeigewerkschaften für Böllerverbot an Silvester +++
16:15 Uhr

Die beiden Polizeigewerkschaften in Deutschland sind wegen steigender Coronazahlen für ein erneutes Böllerverbot an Silvester. Es sei nicht angebracht, sich in großen Gruppen zu treffen und die Risiken zu vergrößern, hieß es. Stattdessen befürworte man kontrollierte Feuerwerke an zentralen Orten.

+++ Corona-Ausbruch in Neustadter Altenheim +++
15:45 Uhr

In einem Altenheim in Neustadt/Westerwald gibt es einen großen Corona-Ausbruch. Angaben der Pflegeleitung zufolge haben sich 50 Personen infiziert - davon sind 16 Mitarbeiter und 34 Bewohner. Die Einrichtung habe seit dem Ausbruch drei Todesfälle verzeichnet. Allerdings sei ein direkter Zusammenhang zu dem Ausbruch noch nicht geklärt. Die Infizierten zeigten nur schwache Symptome. Ein infizierter Bewohner sei nicht vollständig geimpft gewesen. Von den erkrankten Mitarbeitern waren den Angaben zufolge drei nicht geimpft. Regelmäßige Tests führe man durch. Erste Boosterimpfungen seien bereits erfolgt.

+++ Gebhart und Brandl wollen Impfzentren wieder öffnen +++
13:45 Uhr

Der Bundestagsabgeordnete Thomas Gebhart und der Landtagsabgeordnete Martin Brandl (beide CDU) fordern angesichts steigender Coronazahlen die Wiedereröffnung von Impfzentren. Zumindest für die Südpfalz müsse das Impfzentrum Wörth, das sich im Stand-by-Modus befinde, unverzüglich reaktiviert werden. Vor den Impfbussen gebe es immer längere Wartezeiten. Jeder Tag Warten könne Menschenleben kosten, so die beiden Politiker aus Rheinland-Pfalz.

+++ Marburger Bund fordert auch für Lehrer berufsbezogene Impfpflicht +++
13:00 Uhr

Der Marburger Bund hat eine Pflicht zur Impfung gegen Covid-19 für bestimmte Berufsgruppen gefordert. Die Pflicht zur Schutzimpfung solle für Personen gelten, die in medizinischen Einrichtungen, Alten- und Pflegeheimen sowie Schulen und Kindertagesstätten tätig seien, heißt es in einem Beschluss, den die Ärzte-Vereinigung auf einer Hauptversammlung fasste. Der Marburger Bund ist ein Berufsverband der angestellten und verbeamteten Ärztinnen und Ärzten in Deutschland.

+++ Inzidenz steigt weiter an +++
12:45 Uhr

Die landesweite 7-Tages-Inzidenz ist in Rheinland-Pfalz am Samstag angestiegen und liegt nun bei 117,5 (Vortag: 115,4). Die Hospitalisierungsinzidenz kletterte nach Angaben des Landesuntersuchungsamtes auf 3,0 (Vortag: 2,8). Unverändert blieb hingegen die Quote der Corona-Patienten auf den Intensivstationen: Dort sind weiter 5,31 Prozent der Intensivbetten in Rheinland-Pfalz mit Covid-19-Erkrankten belegt. Die höchste 7-Tage-Inzidenz verzeichnet nun der Kreis Kusel mit 221,7.

Blog zum Nachlesen (Freitag, 5. November)

Freitag, 5. November

+++ Viele Betriebe holen Mitarbeiter aus Homeoffice zurück +++
21:15 Uhr

Nach der Arbeit im Homeoffice während der Corona-Pandemie holen viele Betriebe ihre Mitarbeiter wieder zurück ins Büro. Hybrides Arbeiten heißt das dann.

+++ Ärztevereinigung fordert Impfpflicht in Gesundheitsberufen +++
20:30 Uhr

Der Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Rheinland-Pfalz, Peter Heinz, hat eine Impfpflicht für Menschen in Pflegeberufen gefordert. Dass die Gesundheitsministerkonferenz eine solche Impflicht für medizinische Berufe nicht beschlossen hat, sieht er kritisch.

+++ Wochenbilanz: Coronazahlen in RLP steigen weiter +++
20:00 Uhr

Die Corona-Zahlen in Rheinland-Pfalz steigen weiter an. In der vergangenen Woche wurden 4.769 Neuinfektionen im Land gemeldet. In der Woche davor waren es 4.304 neue Coronafälle.

+++ Testpflicht in Alten- und Pflegeeinrichtungen +++
18:30 Uhr

Die Gesundheitsminister der Länder und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) haben entschieden, dass neben Besuchern auch das Pflegepersonal in Alten- und Pflegeeinrichtungen einen tagesaktuellen negativen Coronatest vorlegen muss. Das gilt auch für bereits geimpfte und genesene Personen. Die Kosten für die Tests übernimmt der Bund.

+++ Forscher: Coronavirus verstopft Blutgefäße in Lunge +++
18:00 Uhr

Ein internationales Forscherteam unter Leitung eines Mainzer Wissenschaftlers hat erstmals nachweisen können, dass Corona die Blutgefäße der Lunge schädigt. Das Team um den Mainzer Mediziner Maximilian Ackermann fand heraus, dass das Coronavirus, wenn es in die Lunge eindringt, dazu führen kann, dass Blutgefäße in der Lunge verstopfen.

+++ Kliniken in Westpfalz reagieren unterschiedlich auf neue Testpflicht +++
18:00 Uhr

Die Krankenhäuser in der Westpfalz sehen sich zumindest teilweise gut auf die kommende Corona-Testpflicht vorbereitet. Ab Montag gilt die neue Corona-Verordnung des Landes, die den Kliniken vorschreibt, ungeimpfte Mitarbeiter täglich zu testen. Das Westpfalz-Klinikum Kaiserslautern testet seine ungeimpften Mitarbeiter nach eigenen Angaben ohnehin schon seit etwa einem Monat täglich. Das Nardini Klinikum mit den beiden Standorten Zweibrücken und Landstuhl begrüßt die Regelung nach eigenen Angaben. Für das städtische Krankenhaus in Pirmasens sei die tägliche Testpflicht hingegen ein Kraftakt, sagte ein Sprecher.

+++ Weihnachtsmarkt in Trier ohne Kontrollen geplant +++
16:45 Uhr

Der Trierer Weihnachtsmarkt wird ohne Zugangsregeln stattfinden. Wie die Veranstalter mitteilten, erhalten alle Besucher freien Zugang zum Weihnachtsmarkt auf dem Hauptmarkt und dem Domfreihof. Allerdings verzichte man auf das Bühnenprogramm und habe zusätzliche Freiflächen geschaffen. In diesem Jahr werde es für mehr Abstand außerdem nur 60 statt der sonst üblichen 85 Verkaufsstände geben. Auch auf eine Eröffnungsfeier werde in diesem Jahr verzichtet. Der Weihnachtsmarkt in Trier beginnt am 19. November.

+++ Hoch fordert schnellere Impfstofflieferung +++
16:30 Uhr

Der rheinland-pfälzische Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) hat vom Bund mehr Tempo bei der Lieferung von Corona-Impfstoff verlangt - vor allem angesichts der Auffrischungsimpfungen. "Das muss angesichts der Lage schneller gehen, wenn wir der Pandemie entgegenboostern wollen", sagte Hoch am Freitag nach der Konferenz der Gesundheitsminister von Bund und Ländern. Jeder der wolle und dafür in Frage käme, solle eine Booster-Impfung erhalten, so Hoch. Rheinland-Pfalz setze dabei insbesondere auf die niedergelassene Ärzteschaft in Kombination mit regionalen Impfangeboten des Landes wie beispielsweise Impfbussen, erklärte der Gesundheitsminister.

+++ Inzidenzen steigen weiter - fünf weitere Tote +++
15:00 Uhr

Das Landesuntersuchungsamt meldet am Freitag 1.319 bestätigte neue Corona-Fälle - vor einer Woche waren es 761. Fünf weitere Menschen sind im Zusammenhang mit einer Infektion gestorben. Die landesweite 7-Tages-Inzidenz (+USAF) steigt auf 115,4 (Vortag: 103,1). Die landesweite Hospitalisierungsinzidenz steigt ebenso - und zwar auf 2,8 (Vortag: 2,7). 5,31 Prozent der Intensivbetten im Land sind mit COVID-19-Erkrankten belegt (Vortag: 4,89 Prozent).

+++ Gesundheitsminister für Auffrischungsimpfungen für alle +++
13:15 Uhr

Angesichts der sich verschärfenden Corona-Lage haben sich die Gesundheitsminister von Bund und Ländern für Auffrischungsimpfungen für alle Altersgruppen ausgesprochen. Die Minister seien der Meinung, dass "vom Grundsatz" her sogenannte Booster-Impfungen nach sechs Monaten "für alle möglich sein sollen", sagte Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) bei einem Treffen der Minister in Lindau. Er bezeichnete die Lage als "dramatisch, besorgniserregend und alles andere als entwarnend".

+++ RLP bleibt bei direkter Kontaktnachverfolgung +++
13:00 Uhr

Rheinland-Pfalz bleibt, anders als Baden-Württemberg, bei der direkten Corona-Kontaktnachverfolgung durch die Gesundheitsämter. Das bestätigte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums in Mainz dem SWR. Baden-Württemberg ändert dagegen seine Strategie. Infizierte werden verpflichtet, künftig selbst ihre Kontaktpersonen zu informieren. Hintergrund ist, dass viele Gesundheitsämter angesichts der stark steigenden Fallzahlen überlastet sind.

+++ Gesundheitsämter in der Vorder- und Südpfalz überlastet +++
8:45 Uhr

Angesichts steigender Corona-Zahlen sind die Gesundheitsämter in der Vorder- und Südpfalz mit der Kontaktverfolgung zunehmend überfordert. Die Gesundheitsämter des Kreises Bad Dürkheim und der Stadt Neustadt teilten dem SWR mit, die Mitarbeiter schafften es gerade noch, enge Kontaktpersonen eines Infizierten binnen eines Tages zu informieren. Im Gesundheitsamt Germersheim versucht man noch, alle Kontaktpersonen zu informieren. Dadurch blieben aber andere Aufgaben liegen, hieß es.

+++ Dreyer fordert Klarheit über Auffrischungsimpfungen +++
8:15 Uhr

Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) fordert von der Gesundheitsministerkonferenz eine Weichenstellung für Auffrischungsimpfungen. Im ZDF sagte sie, es sei Klarheit über Booster-Impfungen nötig. "Wir müssen weiter intensiv impfen können, wir müssen boostern können mit absolutem Hochdruck, und wir müssen die vulnerablen Gruppen stärker schützen können", so Dreyer. Mit diesem Dreiklang könne man gut durch Herbst und Winter kommen. Dreyer sprach sich im ZDF auch für eine bundesweite Testpflicht für ungeimpfte Beschäftigte in Altenheimen und Krankenhäusern aus.

+++ Weihnachtsmarkt in Zweibrücken verzichtet auf 2G +++
7:15 Uhr

Für den Weihnachtsmarkt in Zweibrücken wird das Hygiene-Konzept gemäß der neuen Corona-Landesverordnung komplett umgestellt. Der Verein Kontrastbühne als Organisator hatte den Weihnachtsmarkt in Zweibrücken ursprünglich als eingezäunte 2G-Veranstaltung geplant. Nun könne der Markt komplett geöffnet werden, fast so, wie es vor Corona gewesen sei. Die Landesregierung hatte diese Woche entschieden, dass Weihnachtsmärkte ohne Zugangskontrollen, Maskenpflicht und Abstandsregeln stattfinden dürfen.

+++ RKI meldet neuen Höchststand an Neuinfektionen +++
4:00 Uhr

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert-Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages den neuen Höchststand von 37.120 Neuansteckungen mit dem Coronavirus gemeldet. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg auf 169,9, am Vortag waren es noch 154,5. Bundesweit wurden 154 Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung verzeichnet.

+++ Spahn für Testpflicht in Alten- und Pflegeheimen +++
1:30 Uhr

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) ist für eine allgemeine Testpflicht in Alten- und Pflegeeinrichtungen. Den ARD-Tagesthemen sagte Spahn, er werde dafür werben, das per Bundesgesetz einzuführen. Es sei ihm unverständlich, dass Menschen, die mit Kranken und Pflegbedürftigen arbeiten, "diese unnötig ein Stück ins Risiko bringen, wenn sie sich selbst nicht impfen lassen".

Blog zum Nachlesen (Donnerstag, 4. November)

Donnerstag, 4. November

+++ Booster-Impfungen: Einheitliche Linie in Sicht +++
23:00 Uhr

Im Kampf gegen die vierte Corona-Welle ist eine bundesweit einheitliche Vorgehensweise bei den sogenannten Booster-Impfungen in Sicht. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sagte bei einem Treffen mit seinen Länderkollegen im bayerischen Lindau, man sei sich einig, dass es sechs Monate nach der Zweitimpfung eine Auffrischung geben solle. Er wolle mit den Ländern auch darüber reden, ob es neben dem Angebot in den Arztpraxen wieder zusätzliche öffentliche Angebote geben solle, etwa Impfbusse oder mobile Impfteams. Eine allgemeine Impfpflicht lehne er aber weitehin ab, sagte Spahn in der ARD.

+++ Gesundheitsminister setzt beim Impfen auf Eigenverantwortung +++
20:15 Uhr

Der rheinland-pfälzische Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) sieht anders als sein baden-württembergischer Amtskollege Manfred Lucha (Bündnis 90/Die Grünen) trotz zunehmender Corona-Fälle und allgemein steigender Zahlen keinen Anlass für eine Impfpflicht in Alten- und Pflegeheimen. "Das ist nicht unser Modell, mit verpflichtenden Regelungen hier auf Corona zu reagieren - was das Impfen angeht", sagte Hoch SWR Aktuell. In Rheinland-Pfalz gebe es andere verpflichtende Regelungen - etwa das Testen. Dies sei die richtige Antwort auf die steigenden Corona-Zahlen. Eine allgemeine Impfpflicht lehnt Hoch weiterhin ab.

+++ Geänderte Testpflicht an Schulen ab Montag +++
18:00 Uhr

Bisher mussten sich Schülerinnen und Schüler in Rheinland-Pfalz zweimal pro Woche testen lassen, wenn sie nicht vollständig geimpft waren. Nun gibt es eine Änderung: ab Montag soll ein Test pro Woche reichen. Das stößt bei vielen Eltern und Lehrkräften auf Unverständnis.

+++ Kassenärzte für Impfpflicht in Gesundheitsberufen +++
17:45 Uhr

Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Rheinland-Pfalz hat "schnellstmöglich" eine Impfpflicht für Beschäftigte in Gesundheitsberufen gefordert. "Für diejenigen, die in Gesundheitsberufen in direktem Kontakt mit Patientinnen und Patienten sowie Bewohnerinnen und Bewohnern von zum Beispiel Seniorenheimen arbeiten, muss schnellstmöglich eine Impfpflicht gegen das Covid-19-Virus eingeführt werden", heißt es in einer Mitteilung des KV-Vorstands vom Donnerstag. Es könne nicht sein, dass die gefährdetsten Personengruppen durch nicht geschützte Beschäftigte einem zusätzlichen Ansteckungsrisiko ausgesetzt seien.

+++ Inzidenz steigt weiter, drei weitere Todesfälle +++
14:45 Uhr

Das Landesgesundheitsamt meldet für Rheinland-Pfalz am Donnerstag 1.257 bestätigte neue Corona-Fälle. Drei weitere Menschen sind im Zusammenhang mit einer Infektion gestorben. Die landesweite 7-Tages-Inzidenz (+USAF) steigt auf 103,1 (Vortag: 92,0). Die landesweite Hospitalisierungsinzidenz steigt ebenfalls - auf 2,7 (Vortag: 2,4). 4,89 Prozent der Intensivbetten in Rheinland-Pfalz sind mit COVID-19-Erkrankten belegt (Vortag: 4,83 Prozent).

+++ Großbritannien lässt Tablette für Corona-Behandlung zu +++
14:30 Uhr

Die britische Arzneimittelbehörde MHRA hat erstmals eine Tablette zur Behandlung von Covid-19 zugelassen. Das antivirale Mittel Lagevrio (auch bekannt unter dem Namen Molnupiravir) sei sicher und effektiv, heißt es von der britischen Regierung. Es vermindere das Risiko von Krankenhauseinweisungen und Todesfällen bei Covid-Patienten mit milden und mittelschweren Verläufen. Es handle sich um das weltweit erste zugelassene antivirale Mittel zur mündlichen Einnahme gegen Covid-19. Entwickelt wurde das Präparat von den Pharmakonzernen Ridgeback Biotherapeutics und Merck Sharp & Dohme (MSD). Klinischen Studien zufolge sei es am wirksamsten, wenn es so bald wie möglich nach einem positiven Test eingenommen werde und innerhalb von fünf Tagen nach dem Beginn von Symptomen. In der EU ist bisher als einziges Mittel Remdesivir (Handelsname Veklury) des US-Konzerns Gilead zugelassen - aber nur für bestimmte, schwer erkrankte Corona-Patienten. Es wird als Infusion gegeben.

+++ Spahn und Ärzteverbände einigen sich auf Booster-Kurs +++
13:15 Uhr

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und Ärzteverbände haben sich nach großen Unstimmigkeiten auf eine gemeinsame Richtung bei Booster-Impfungen geeinigt. Man sei sich einig, dass allen Geimpften, die vor sechs Monaten vollständig geimpft worden seien, eine Auffrischungsimpfung angeboten werden solle, bestätigte das Gesundheitsministerium. Vorrangig sollen Ältere, medizinisches Personal und Personen mit Immunschwäche eine Auffrischungsimpfung erhalten.

+++ Vorwürfe gegen Studie von Biontech - Experten geben Entwarnung +++
12:30 Uhr

Falsch etikettierte Proben, fehlerhaft gelagerter Impfstoff, schleppende Reaktionen auf Nebenwirkungen: Eine Informantin erhebt Vorwürfe gegen eine Studie zum Biontech-Impfstoff. Experten bleiben dennoch gelassen.

+++ 90 Fälle von gefälschten Impfnachweisen in Rheinland-Pfalz +++
11:30 Uhr

Auch in Rheinland-Pfalz gibt es immer mehr gefälschte Corona-Impfpässe. Das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz nennt 90 Fälle, bei den denen gefälschte Impfnachweise Gegenstand von Ermittlungen sind. Dabei handele es sich überwiegend um vermeintliche Nachweise über Corona-Impfungen, die in Apotheken als Fälschung erkannt worden seien. Zudem gebe es Hinweise über im Internet angebotene Impfausweise, hieß es.

+++ Bundesweit mehr Todesfälle durch Corona +++
9:15 Uhr

Im vergangenen Jahr sind in Deutschland 985.572 Menschen gestorben. Das sind 4,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts ist der Anstieg der Sterbefälle auch auf das Coronavirus zurückzuführen. Demnach war Covid-19 bei 39.758 Menschen die ausschlaggebende Todesursache, das entspricht vier Prozent aller Todesfälle. Nicht eingerechnet sind die Fälle, in denen Covid-19 als Begleiterkrankung diagnostiziert wurde. Häufigste Todesursache 2020 blieben mit 34 Prozent Herzkreislauferkrankungen.

+++ RKI meldet Höchststand an Corona-Neuinfektionen +++
9:00 Uhr

Die Gesundheitsämter haben dem Robert-Koch-Institut (RKI) innerhalb eines Tages bundesweit 33.949 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das ist der höchste Tageswert, den das RKI seit Ausbruch der Pandemie gemessen hat. Am Donnerstag vor einer Woche waren es noch 5.912 Neuinfektionen weniger. Ein Grund für die hohen Zahlen heute dürften Nachmeldungen sein. Wegen des Feiertags am Montag hat es in einigen Ländern Meldeverzögerungen gegeben. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt jetzt bei 154,5. Innerhalb eines Tages starben bundesweit 165 weitere Menschen im Zusammenhang mit dem Corona-Virus.

+++ Gesundheitsministertreffen in Lindau +++
8:45 Uhr

Die Gesundheitsministerinnen und -minister von Bund und Ländern treffen sich heute und morgen in Lindau am Bodensee, um über den Corona-Kurs für den Winter zu sprechen. Ein zentrales Thema werden die Auffrischungsimpfungen sein. Der geschäftsführende Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat mehr Tempo bei den sogenannten Booster-Impfungen angemahnt. Er will, dass jeder ungeachtet seines Alters eine solche Impfung in Anspruch nehmen kann. Außerdem werden die Gesundheitsminister über eine Testpflicht in Pflegeheimen diskutieren.

Blog zum Nachlesen (Mittwoch, 3. November)

Mittwoch, 3. November

+++ MCV-Präsident Urban kritisiert Lockerungen +++
17:45 Uhr

Der Präsident des Mainzer Carneval Vereins (MCV), Reinhard Urban, hat die neue Corona-Verordnung des Landes kritisiert. Bei steigenden Infektionszahlen und höherer Bettenbelegung in den Krankenhäusern seien die Lockerungen für ihn nicht nachvollziehbar. Der MCV werde zum Fastnachtsauftakt am 11.11. und in der Mainzer Saalfastnacht bei der angekündigten 2G-Regelung bleiben.

+++ Kein Fastnachtsumzug in LU und Mannheim +++
17:30 Uhr

Der gemeinsame Fastnachtsumzug von Ludwigshafen und Mannheim wird auch in dieser Kampagne nicht stattfinden. Das haben die Ludwigshafener Karneval-Vereine bekanntgegeben. Der Präsident des Großen Rates, Christoph Heller sagte, alle angeschlossenen Vereine hätten gemeinsam beschlossen, dass sie eine solche Großveranstaltung mit bis zu 200.000 Besuchern nicht verantworten könnten. Der Umzug sollte am 27. Februar 2022 in Ludwigshafen stattfinden. Für die folgende Session wird er dann in Mannheim geplant. Die beiden Städte wechseln sich jährlich mit der Ausrichtung ab.

+++ Corona-Regelung zum Kurzarbeitergeld soll verlängert werden +++
15:45 Uhr

Die Corona-Regeln zum Kurzarbeitergeld sollen verlängert werden. Laut Bundesarbeitsministerium sollen die längere Bezugsdauer des Geldes und die Zugangserleichterungen nun bis Ende März gelten. Das sind drei Monate mehr als bisher geplant. Damit könnten Firmen die Hilfen weiterhin auch dann beantragen, wenn nur ein Zehntel ihrer Belegschaft davon betroffen sei. Außerdem werde das Kurzarbeitergeld bis zu zwei Jahre lang gezahlt.

+++ Sieben-Tage-Inzidenz im Land steigt wieder an +++
15:00 Uhr

Das Landesuntersuchungsamt hat am Mittwoch in Rheinland-Pfalz 1.045 bestätigte neue Corona-Fälle gemeldet. Sieben weitere Menschen sind im Zusammenhang mit einer Infektion gestorben. Die landesweite Sieben -Tages-Inzidenz stieg auf 92,0 pro 100.000 Einwohner (Vortag: 88,2). Die landesweite Sieben-Tages-Hospitalisierungsinzidenz liegt dagegen unverändert bei 2,4 pro 100.000 Einwohner. 4,83 Prozent der Intensivbetten in Rheinland-Pfalz sind mit Covid-19-Erkrankten belegt (Vortag: 4,76 Prozent). Mit einer Inzidenz von 175,2 verzeichnet der Kreis Germersheim den höchsten Wert. 17 Kreise oder kreisfreie Städte verzeichnen derzeit Inzidenzen über 100. Am niedrigsten ist die Inzidenz im Kreis Kusel mit 46. 80 Patienten liegen mit Covid-19 im Krankenhaus, 34 werden beatmet.

+++ Westpfälzerin an Grenze zu Tschechien mit Impfnachweisen erwischt +++
13:15 Uhr

An der Grenze zu Tschechien ist eine Frau aus dem Kreis Kusel mit Impfnachweisen und Chargen-Aufklebern angehalten worden. Sie hatte im Kuseler Impfzentrum gearbeitet. Woher sie die Impfnachweise hat, wird derzeit ermittelt.

+++ Lockere Corona-Regeln auf Mainzer Weihnachtsmarkt +++
10:00 Uhr

Die Stadt Mainz will nun doch auf die 3G-Regel und die Masken- und Abstandspflicht beim Weihnachtsmarkt verzichten. Das hat ein Stadtsprecher dem SWR mitgeteilt. Die neue Corona-Verordnung des Landes vereinfache die Handhabung auf dem Weihnachtsmarkt. Außerdem werde man die Regeln auf dem Mainzer Weihnachtsmarkt nicht anders umsetzen als an anderen Orten. Der rheinland-pfälzische Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) hatte gestern angekündigt, dass Weihnachtsmärkte im Land auch ohne Abstand, Maskenpflicht und 3G-Regel möglich seien.

+++ Plachter: "Es handelt sich aktuell um eine Pandemie der Ungeimpften" +++
9:30 Uhr

Angesichts steigender Corona-Fallzahlen und einer drohenden Überlastung der Krankenhäuser in Deutschland, plädiert der Mainzer Virologe Bodo Plachter erneut vehement dafür, sich impfen zu lassen. "Das Hauptproblem aktuell ist die niedrige Quote", so Plachter im ARD-Morgenmagazin. Das zeige sich besonders auf den Intensivstationen. "Es handelt sich aktuell um eine Pandemie der Ungeimpften". Nicht ausschließen wollte Plachter, dass es bei einer Überlastung der Intensivstationen wieder mehr Einschränkungen geben wird. In Herbst und Winter sollten alle jedenfalls sehr genau auf die Hygieneregeln achten.

+++ Corona-Warnstufe tritt in Baden-Württemberg in Kraft +++
9:00 Uhr

In Baden-Württemberg gilt ab heute die Corona-Warnstufe. Damit werden die Corona-Regeln vor allem für Menschen verschärft, die nicht immun sind. Unter anderem wird der Personenkreis bei privaten Feiern eingeschränkt. Wie in der Basisstufe gilt bei öffentlichen Veranstaltungen in geschlossenen Räumen die 3G-Regel - nun sind jedoch nur noch PCR-Tests zugelassen. Im Freien herrscht keine PCR-Pflicht. Wer in die Kneipe oder ins Restaurant geht, muss wie in der Basisstufe eines der drei "G" nachweisen. Dort dürfen nun jedoch ebenso nur noch PCR-Tests anerkannt werden. 

+++ Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland erneut gesunken +++
8:30 Uhr

In Deutschland ist die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen am zweiten Tag in Folge zurückgegangen. Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet aktuell eine Inzidenz von 146,6 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche (Vortag: 153,7). Laut RKI wurden binnen eines Tages 20.398 Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert. Bundesweit wurden 194 weitere Todesfälle verzeichnet. Insgesamt stieg die Zahl der Menschen, die an oder mit dem Coronavirus gestorben sind, auf 96.027 Todesfälle.

Blog zum Nachlesen (Dienstag, 2. November)

Dienstag, 2. November

+++ Weniger Besucher auf Gartenschau wegen Corona +++
17:30 Uhr

Auch im zweiten Corona-Sommer haben deutlich weniger Menschen die Gartenschau in Kaiserslautern besucht als üblich. Nun hoffen die Verantwortlichen auf nächstes Jahr.

+++ Auf Mainzer Weihnachtsmarkt gilt trotz Lockerungen 3G-Regel +++
17:15 Uhr

Ungeachtet der am Dienstag angekündigten Lockerungen für Außenveranstaltungen in Rheinland-Pfalz will die Stadt Mainz an ihren Coronaregeln für den Weihnachtsmarkt festhalten. Das hat ein Stadtsprecher dem SWR mitgeteilt. Trotz neuer Corona-Verordnung solle auf dem Mainzer Weihnachtsmarkt eine Maskenpflicht und die 3G-Regel gelten, hieß es.

+++ Inzidenz in Rheinland-Pfalz sinkt +++
15:00 Uhr

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Rheinland-Pfalz ist am Dienstag gesunken. Sie liegt bei 88,2 (Vortag: 94,4). Vor einer Woche hatte sie bei 78,1 gelegen. Die Inzidenz bei jungen Menschen unter 20 liegt deutlich höher bei 139,8. Bei über 60-Jährigen liegt sie bei 52,0. Das Landesuntersuchungsamt meldete zudem 628 neue Corona-Fälle (Montag: 280 Neuinfektionen). Zehn weitere Personen sind im Zusammenhang mit einer Infektion gestorben. Die Hospitalisierungs-Inzidenz steigt leicht auf 2,4 (Vortag 2,3). Von den Intensivbetten sind im Land aktuell 4,76 Prozent mit Covid-19-Erkrankten belegt (Vortag: 3,97 Prozent). Damit gilt weiter die Warnstufe 1 in Rheinland-Pfalz.

+++ Rheinland-Pfalz lässt Weihnachtsmärkte ohne Beschränkungen zu +++
14:45 Uhr

Für Außenveranstaltungen gelten in Rheinland-Pfalz ab kommender Woche weniger Einschränkungen. Das haben Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Gesundheitsminister Clemens Hoch (beide SPD) mitgeteilt. Damit können beispielsweise Martinsumzüge und Weihnachtsmärkte ohne 3G-Regel stattfinden. Bei Veranstaltungen mit Einlasskontrollen und Ticketverkauf gelten die bisherigen Einschränkungen allerdings weiter.

+++ Impfzentren in Rheinland-Pfalz bleiben geschlossen +++
14:15 Uhr

Die Impfzentren in Rheinland-Pfalz werden zunächst nicht wieder geöffnet. Die Zentren seien aber im Standy-by-Modus, sagte Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD). Die Corona-Impfungen sollten stattdessen über die Hausärzte, aber auch über Impfbusse vorgenommen werden. Künftig würden zwölf solcher Busse durch Rheinland-Pfalz eingesetzt. In Alten- und Pflegeheimen sollen mobile Impfteams zum Einsatz kommen.

+++ Rheinland-Pfalz setzt im Winter auf Booster-Impfungen +++
14:00 Uhr

Rheinland-Pfalz setzt mit Blick auf steigende Coronazahlen verstärkt auf Booster-Impfungen. Das hat Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) bei der Vorstellung der neuen Corona-Verordnung für Rheinland-Pfalz betont. Sechs Monate nach erfolgter zweiter Impfung sollten über 70-Jährige eine dritte Impfung erhalten. Zudem müssen sich ungeimpfte Pflegekräfte in Krankenhäusern und Altenheimen ab nächsten Montag einem täglichen Corona-Test unterziehen. Die bestehenden Regelungen für Treffen im öffentlichen und privaten Bereich in Rheinland-Pfalz haben den Angaben zufolge weiter Bestand. Grund dafür sei die hohe Impfqutoe bei Erwachsenen in Rheinland-Pfalz (rund 80 Prozent).

+++ Bundesweit fast 67 Prozent vollständig geimpft +++
12:15 Uhr

Inzwischen sind 55,5 Millionen Menschen in Deutschland (66,7 Prozent) vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Das geht aus Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) hervor. 57,7 Millionen Menschen (69,4 Prozent) haben demnach mindestens eine Impfung verabreicht bekommen. In Rheinland-Pfalz sind 66,6 Prozent der Menschen vollständig geimpft, 71,0 Prozent haben mindestens eine Impfung erhalten.

+++ STIKO prüft "Booster"-Impfempfehlung für alle +++
8:30 Uhr

Die Ständige Impfkommission (STIKO) will "in wenigen Wochen" entscheiden, ob sie Auffrischungsimpfungen für alle empfehlen wird. Es gebe Daten aus internationalen Studien, die dafür sprächen, sagte der Stiko-Vorsitzende Thomas Mertens. Derzeit rät die STIKO allen über 70-Jährigen sowie Risikogruppen zur Auffrischung, wenn die zweite Impfung sechs Monate her ist. Rechtlich möglich wäre die dritte Impfung laut Bundesgesundheitsministerium bereits jetzt für alle ab 12.

+++ Sportbünde zufrieden mit Impfkampagne +++
7:30 Uhr

Der Landessportbund und der Sportbund Pfalz sind zufrieden mit ihrer gemeinsamen Impfkampagne gegen Corona. Demnach sind bislang 2.500 Menschen bei Sportvereinen geimpft worden, vor allem Jugendliche, aber auch deren Eltern und Bekannte. Die Kampagne startete Anfang Oktober in Reichenbach-Steegen. Dort sei der Andrang so groß gewesen, dass zwischenzeitlich der Impfstoff ausgegangen sei. Als Reaktion darauf habe der Sportbund die Impfstoffmengen bei nachfolgenden Terminen erhöht. Weitere Termine seien bereits in Planung, hieß es.

+++ Neue Corona-Bekämpfungsverordnung +++
6:00 Uhr

Die rheinland-pfälzische Landesregierung stellt heute die 27. Corona-Bekämpfungsverordnung vor. Sie soll am 8. November in Kraft treten und löst die seit dem 12. September geltende ab. Angesichts steigender Infektionszahlen könnten wieder strengere Regeln angewendet werden.

Blog zum Nachlesen (Montag, 1. November)

Montag, 1. November

+++ Ein Viertel der Patienten auf Intensivstation im Westpfalz-Klinikum mit Covid-19 +++
18:30 Uhr

Die Lage auf den Intensivstationen wird ernster - zum Beispiel im Westpfalz-Klinikum in Kaiserslautern. Ein Viertel der Patienten dort sind Covid-19-Patienten.

+++ Corona-Patienten aus Rumänien kommen nach Koblenz +++
14:45 Uhr

Wegen der dramatischen Corona-Lage in Rumänien nimmt Deutschland Patienten aus dem EU-Land auf. Wie ein Sprecher des Sanitätsdienstes der Bundeswehr in Koblenz mitteilte, fliegt die Bundeswehr heute sechs Erkrankte aus Bukarest nach Deutschland aus. Zwei von ihnen werden im Bundeswehrkrankenhaus in Koblenz versorgt, die anderen vier kommen in verschiedene Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen. Sie alle müssen beatmet werden. Bis Mittwochabend sollen voraussichtlich 18 Covid-19-Patienten aus Rumänien in deutsche Kliniken gebracht werden. In dem osteuropäischen Land lag die Sieben-Tage-Inzidenz zuletzt bei etwa 490. Das Gesundheitssystem ist überfordert. Nur rund ein Drittel der Bevölkerung ist vollständig geimpft.

+++ Leitindikatoren sinken wieder leicht +++
13:00 Uhr

In Rheinland-Pfalz liegt die Sieben-Tages-inzidenz noch unter 100. Der Wert sank laut Landesuntersuchungsamt am Montag auf 94,4 nach 97,6 am Vortag. Auch die Hospitalisierungsrate ging zurück - von 2,8 auf 2,3. Landesweit sind 3,97 Prozent der Intensivbetten mit Covid-19-Patienten belegt (Vortag: 4,28 Prozent). Binnen 24 Stunden gab es 280 bestätigte Neuinfektionen mit dem Coronavirus (Vortag: 292). Zwei Patienten starben seit dem Vortag im Zusammenhang mit einer Infektion. 15 Städte und Kreise im Land melden eine Inzidenz über 100, die höchste hat Speyer mit 193,1. Ab 200 würde Warnstufe 2 gelten. Die niedrigste Inzidenz hat Kaiserslautern mit 38,6.

+++ Ärztepräsident für mehr 2G-Regelungen +++
9:00 Uhr

Angesichts steigender Corona-Infektionszahlen empfiehlt der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, eine Mischung aus 2G- und 3G-Regelungen. In bestimmten Teilen des "gemeinsamen Lebens" - etwa der Gastronomie oder Museen - sei es angemessen, wenn nur noch Geimpfte und Genesene Zutritt bekämen, so Reinhardt. Die 3G-Regel, also geimpft, genesen oder getestet, sollte nach dem Vorbild Österreichs etwa am Arbeitsplatz gelten. Zudem hält Reinhardt intensive Tests in Alten- und Pflegeheimen für erforderlich. Eine Impfpflicht für das Pflegepersonal lehnt er jedoch ab.

+++ Noch 745 Corona-Schnellteststationen im Land - 10 bis 20 Euro pro Test +++
4:15 Uhr

Für einen Corona-Schnelltest bezahlen die Menschen in Rheinland-Pfalz nach einer Umfrage in verschiedenen Teststellen in der Regel zwischen 10 und 20 Euro. Der Preis hängt vom Anbieter, dem Angebot in der Region und der Nachfrage ab. Knapp drei Wochen nach dem Ende der kostenlosen Bürgertests für alle gibt es noch rund 745 Testzentren - etwa halb so viele wie vor dem Stichtag am 11. Oktober, wie die Sprecherin des Landesamts für Soziales, Jugend und Versorgung, Laura Acksteiner, sagte. Zuvor hatten die Zentren rund 11,50 Euro für einen Test abrechnen können. Auch eine Reihe von Apotheken bieten weiter Schnelltests an. Wie viel diese kosten, liege im Ermessen des Apothekers, heißt es beim Landesverband.

+++ Spahn: Länder sollen Impfzentren wieder startklar machen +++
2:15 Uhr

Angesichts stark steigender Corona-Zahlen fordert der geschäftsführende Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) die Länder auf, ihre Impfzentren wieder zu öffnen. "Um möglichst vielen möglichst schnell eine Auffrischungsimpfung zu ermöglichen, sollten die Länder die Impfzentren, die sie seit Ende September in Standby bereithalten, nun wieder startbereit machen", sagte er der "Rheinischen Post". Zudem riet Spahn dazu, in einem ersten Schritt alle Menschen über 60 schriftlich zur Impfung einzuladen. "Das hat bei den Erstimpfungen auch gut geklappt." Hintergrund ist, dass mehr Menschen eine Auffrischungsimpfung - die Booster-Impfung - gegen die nachlassende Wirkung des Impfstoffs wahrnehmen sollen.

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SWR