Corona-Krise und ihre Folgen

Mittwoch, 27. April

Stand

Das Coronavirus verändert das Leben im Land. Hier die Entwicklungen bis zum 2. Monat. 

Bund stoppt chinesische Übernahme von Beatmungsgeräte-Hersteller
18:00 Uhr

Der chinesische Aeonmed-Konzern in Peking darf den Beatmungsgeräte-Hersteller Heyer Medical AG in Bad Ems nicht übernehmen. Die Bundesregierung hat den Deal jetzt gestoppt. Zur Begründung hieß es: Dieser Schritt sei auch mit Blick auf die Corona-Pandemie aus Gründen der öffentlichen Ordnung und Sicherheit der Bundesrepublik erfolgt. Für diese "Schutzgüter" hätten im Falle einer Übernahme "schwerwiegende Gefahren" gedroht.

Kritik am Ende der Corona-Testangebote an Schulen
16:30 Uhr

Die Opposition im rheinland-pfälzischen Landtag kritisiert, dass die freiwilligen Corona-Testangebote an Schulen und Kitas ab Montag wegfallen sollen. Abgeordnete von CDU und Freien Wählern sehen darin einen falschen Schritt. Testen bleibe die wichtigste Schutzmaßnahme, hieß es von der CDU. Es sei absolut unverständlich, warum das Bildungsministerium das Risiko eingehe, dass sich Schüler, Lehrer und Kita-Erzieher reihenweise gegenseitig anstecken könnten. Die Freien Wähler erklärten, nun beginne ein erneutes Fahren auf Sicht.

Inzidenz bleibt unter 1.000
14:45 Uhr

Das Landesuntersuchungsamt meldet am Mittwoch für Rheinland-Pfalz 6.591 (Vortag: 7.787) neue bestätigte Corona-Fälle. Elf weitere Personen sind im Zusammenhang mit einer Infektion gestorben. Die landesweite Sieben-Tages-Inzidenz beträgt 863,7 pro 100.000 Einwohner (Vortag: 963,6). Die landesweite Sieben-Tages-Hospitalisierungsinzidenz beträgt 7,52 pro 100.000 Einwohner (Vortag: 8,29). Die höchste Inzidenz hat die Stadt Kaiserslautern mit 1.411,8 die niedrigste Inzidenz hat weiterhin Ludwigshafen mit 346.

Mehr Fluglärm über Rhein-Main-Gebiet nach Lockerungen
12:45 Uhr

Der Luftverkehr im Rhein-Main-Gebiet hat sich auf Corona eingestellt. Es gibt wieder mehr Flüge und deutlich mehr Fluglärm. Fluglärm-Gegner fordern mehr Verlagerung auf die Schiene.

Klinikum Landau-Südliche Weinstraße hebt Besucherverbot auf
8:45 Uhr

Das Klinikum Landau-Südliche Weinstraße hat das Besucherverbot an seinen drei Standorten Landau, Annweiler und Bad Bergzabern aufgehoben. Allerdings gilt für Klinikbesucher die 3G-Regel. Das heißt, sie müssen am Eingang ihren Ausweis und einen negativen PCR- oder Schnelltest vorlegen. Den Test brauchen Geimpfte und Genesene ebenso wie Ungeimpfte. Außerdem wird wegen der Corona-Pandemie bei Besuchern Fieber gemessen. Auch das Klinikum Ludwigshafen lässt seit ein paar Tagen wieder Besucher zu. Diese müssen eine FFP2-Maske tragen. Außerdem dürfen Patienten - wie auch in den Südpfälzer Kliniken - pro Tag nur eine Stunde lang Besuch bekommen.

Lage bei Kliniken im Westen der Pfalz weiter angespannt
7:30 Uhr

Die Personallage in den Krankenhäusern im Westen der Pfalz ist weiter angespannt. Unter anderem das Westpfalz Klinikum in Kaiserslautern muss coronabedingt nach wie vor auf zahlreiche Mitarbeiter verzichten. Von einer inzwischen entspannteren Situation könne nicht die Rede sein, erklärte ein Sprecher des Westpfalz Klinikums. Vielmehr sei die dünne Personallage eine Herausforderung für den Klinikbetrieb. Auch das Nardini Klinikum mit seinen Standorten in Zweibrücken und Landstuhl muss nach eigenen Angaben noch immer auf mehr als 50 erkrankte Mitarbeiter verzichten. Eine Rückkehr zum Normalbetrieb sei aufgrund der aktuellen Corona-Lage nur schwer möglich. Zumindest sei es werdenden Vätern aber wieder erlaubt, bei der gesamten Geburt ihres Kindes dabei zu sein. Das Krankenhaus in Pirmasens berichtet, dass nach wie vor drei Mal so viele Mitarbeiter in Isolation oder Quarantäne seien wie zu anderen Zeiten der Pandemie.

Rund 50.000 verfallene Impfdosen in RLP
4:00 Uhr

Seit Beginn der Corona-Impfungen im Dezember 2020 sind in den Impfzentren in Rheinland-Pfalz rund 50.000 Impfdosen verfallen – konnten also nicht rechtzeitig vor dem Verfallsdatum verimpft werden. Das hat das Gesundheitsministerium dem SWR mitgeteilt. Wie viele Impfdosen bei Ärzten, Krankenhäusern oder mobilen Impfteams verfallen sind, sei nicht bekannt. Insgesamt seien bis jetzt mehr als 8,5 Millionen Impfungen verabreicht worden. Die Impfzahlen sind inzwischen deutlich zurückgegangen. Anfang dieses Monats gab es dem Ministerium zufolge rund 40.000 Impfungen in einer Woche. Zum Vergleich: In der bisherigen Rekordwoche Ende vergangenen Jahres waren es rund 400.000 Impfungen. Trotzdem sollen viele Impfzentren weiter geöffnet bleiben.

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SWR