+++ Großveranstaltungen in Baden-Württemberg wieder möglich +++
21:15 Uhr
Die baden-württembergische Landesregierung hat eine neue Corona-Verordnung erlassen, die am Freitag in Kraft treten wird. Neu ist ein 2G-Optionsmodell. Wenn sich Veranstalter dafür entscheiden, haben nur noch Geimpfte und Genesene Zutritt. Maskenpflicht und Abstandsregeln fallen bei der 2G-Regel weg und die Personenobergrenze von maximal 25.000 Zuschauern wird aufgehoben. Damit können Großveranstaltungen wieder durchgeführt werden. Die Corona-Testpflicht für ungeimpfte Beschäftigte in Unternehmen mit Publikumsverkehr wird verschärft.
+++ Vierter Bewohner nach Corona-Ausbruch in Seniorenheim Osthofen gestorben +++
17:30 Uhr
Nach dem Corona-Ausbruch in einem Seniorenheim in Osthofen (Kreis Alzey-Worms) ist jetzt eine vierte Person gestorben. Mehr als 50 Bewohnerinnen und Bewohner sowie Mitarbeitende des Heims haben sich mit dem Coronavirus angesteckt. Nach wie vor ist unklar, wo der Ausbruch seinen Anfang genommen hat.
+++ 348 Neuinfektionen, vier weitere Tote +++
15:10 Uhr
Seit Dienstag gibt es in Rheinland-Pfalz 348 bestätigte Corona-Neuinfektionen. Das teilte das Landesuntersuchungsamt (LUA) mit. Vier weitere Menschen seien im Zusammenhang mit einer Infektion gestorben. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz sank auf 54,6 pro 100.000 Einwohner - nach 56,8 am Vortag. Die höchste Inzidenz hat Frankenthal mit 127,2, die niedrigste der Kreis Südwestpfalz mit 18,7. Die Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz ging auf 1,7 pro 100.000 Einwohner (Vortag: 1,8) zurück. 3,67 Prozent der Intensivbetten in Rheinland-Pfalz sind mit Covid-19-Erkrankten belegt (Vortag: 3,42).
+++ Klinikärzte machen sich für Impfung stark +++
13:45 Uhr
Ärzte beklagten, dass Corona-Patienten immer jünger und die Krankheitsverläufe immer schwerer werden. In der Pfalz haben sich Klinikärzte jetzt mit einem Appell an die Bevölkerung gewandt, sich gegen Corona impfen zu lassen.
+++ 3G-Regel-Kontrolle bei Präsenzveranstaltungen an Uni Trier +++
12:00 Uhr
Die Universität und die Hochschule Trier werden bei Präsenzveranstaltungen kontrollieren, ob ihre Studierenden geimpft, genesen oder getestet sind. Das teilten die Hochschulen dem SWR mit. An der Uni werden sie in Präsenzveranstaltungen einmalig digital erfasst. Während des Semesters werde stichprobenartig überprüft, ob die 3G-Regeln eingehalten werden. Einlasskontrollen werde es aber nicht geben. Auch der Umweltcampus Birkenfeld will die Einhaltung der 3G-Regel stichprobenartig kontrollieren. Außerdem entwickeln Lehrende der Hochschule Trier gerade eine App, in welcher die Studierenden die entsprechenden Nachweise speichern können.
+++ Obdachlosenunterkünfte in RLP bieten kostenlose Coronatests an +++
11:45 Uhr
Träger von Obdachlosenheimen in Rheinland-Pfalz bieten ihren Bewohnern weiter kostenlose Coronatests an. In etlichen Städten wie etwa Mainz, Koblenz und Speyer ist es für Menschen ohne Wohnsitz so weiter möglich, in den Unterkünften zu übernachten. Tests seien noch ausreichend vorhanden, heißt es. Das Thaddäusheim in Mainz teilte mit, erst kürzlich eine Großspende erhalten zu haben. Eigentlich müssen Ungeimpfte seit Montag Corona-Schnelltests selbst bezahlen, nur in Ausnahmefällen werden die Kosten übernommen. Die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe fordert aber seit längerem, dass die Tests für Obdachlose kostenlos bleiben.
+++ 760 Ermittlungsverfahren wegen Betrugs mit Corona-Hilfen +++
10:15 Uhr
Seit Beginn der Corona-Pandemie hat es in Rheinland-Pfalz etwa 760 Ermittlungsverfahren wegen Subventionsbetrugs im Zusammenhang mit Corona-Hilfen gegeben. Das teilten die Staatsanwaltschaften Koblenz und Kaiserslautern mit. So hätten Unternehmen falsche Angaben gemacht, um Corona-Hilfen zu bekommen. Auch hätten einige Unternehmen Hilfen beantragt, obwohl sie schon vor der Corona-Pandemie finanzielle Schwierigkeiten hatten. Anspruch auf Hilfen hätten sie aber nur, wenn die Finanzprobleme wegen der Corona-Pandemie entstanden wären.
+++ Booster-Impfungen für Klinik-Beschäftigte +++
9:30 Uhr
Die Unimedizin Mainz hat mit den sogenannten Booster-Impfungen für die Mitarbeitenden begonnen. Nach Angaben einer Sprecherin sind seit September bereits mehrere hundert Beschäftigte zum dritten Mal gegen Corona geimpft worden. Im Bad Kreuznacher Krankenhaus St. Marienwörth sollen die dritten Impfungen im November starten. Im Klinikum Worms wird den Angaben nach im Dezember mit den Drittimpfungen begonnen. Die Ständige Impfkommission empfiehlt Booster-Impfungen für bestimmte Alters- und Berufsgruppen, um den Immunschutz gegen Covid19 aufzufrischen.
+++ Pfälzische Handwerksbetriebe melden Aufschwung +++
7:45 Uhr
Die Handwerksbetriebe in der Pfalz erholen sich langsam von den Einschränkungen der Corona-Pandemie. Das geht aus der aktuellen Herbstumfrage der Handwerkskammer der Pfalz vor. Demnach bewerten 89 Prozent der befragten Unternehmen ihre aktuelle Lage als gut. Vor allem Betriebe im Bauhandwerk und in der Kfz-Branche berichten von gestiegenen Umsätzen.
+++ Corona-Ausbruch in Homburger Uniklinik +++
7:30 Uhr
In der Neurochirurgie der Homburger Uniklinik gilt wegen eines Corona- Ausbruchs ein Besuchsverbot. Nach Angaben der saarländischen Uniklinik an der Grenze zu Rheinland-Pfalz gibt es auf den betroffenen Stationen 17 Corona-Fälle unter Patienten und Pflegekräften. Die Verläufe seien größtenteils symptomfrei. Damit sich das Coronavirus in der Homburger Uniklinik nicht weiterverbreitet, gilt nun eine FFP2-Maskenpflicht. Außerdem sollen alle Patienten und Beschäftigte alle zwei Tage einen PCR-Test machen.
+++ Kapazitäten für freie Betten auf Intensivstationen aktuell stabil +++
2:30 Uhr
Die Kapazitäten für freie Betten auf den Intensivstationen sind nach Angaben der Intensivmediziner derzeit relativ stabil. "Im Moment sind wir in einer Plateau-Phase, wir stagnieren bei etwa 1.300 Covid-Intensivpatienten. Die Lage ist unter Kontrolle", sagt Gernot Marx, Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Von einer Entspannung sei aber keineswegs zu sprechen. Weiterhin sei Covid-19 aber für die Intensivmedizin eine "große Belastung", die Lage auf den Intensivstationen werde inzwischen aber "nicht mehr immer und zu allererst von Corona bestimmt." Es gebe im Schnitt zwei freie Intensivbetten pro Standort. In Rheinland-Pfalz waren am Dienstag 3,42 Prozent der Intensivbetten mit Covid-19-Erkrankten belegt. Die nächste Warnstufe würde dieser Leitindikator bei 5 Prozent erreichen. "Die allermeisten Patienten, die wir behandeln - das wissen wir aus den Gesprächen mit vielen Kollegen großer deutscher Intensivstationen - sind gar nicht oder nicht vollständig geimpft", so Marx.