Untersuchung des Instituts der deutschen Wirtschaft

Bildungsstudie: Rheinland-Pfalz verbessert sich um zwei Plätze

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Rheinland-Pfalz hat sich im sogenannten "Bildungsmonitor" des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft 2023 um zwei Positionen auf den zehnten Platz verbessert.

Im vergangenen Jahr hatte Rheinland-Pfalz unter den 16 Bundesländern noch den zwölften Platz belegt (2021: Platz zehn). Angeführt wird das Ranking auf den ersten drei Plätzen von Sachsen, Bayern und Thüringen. Baden-Württemberg rangiert auf Position fünf, das Saarland auf sechs.

Stärken Fremdsprachen und Berufsschul-Abschlüsse

Zu den Stärken von Rheinland-Pfalz gehört laut "Bildungsmonitor", dass alle Grundschulkinder in Fremdsprachen unterrichtet werden. Hier liege das Land bundesweit an der Spitze. Auch der Anteil der Berufsschulen mit Fremdsprachenunterricht sei überdurchschnittlich. Außerdem sei in keinem anderen Bundesland der Anteil der Berufsschülerinnen und -schüler mit Abschluss so hoch wie in Rheinland-Pfalz.

Rückstand bei Investitionen und Ganztagsangeboten

Kritisch wird in der Untersuchung unter anderem angemerkt, dass in Rheinland-Pfalz unterdurchschnittlich viel in Schulen und Hochschulen investiert werde. Außerdem gebe es für die Klassen 5 bis 10 vergleichsweise wenig Ganztagsangebote.

Der "Bildungsmonitor" bewertet anhand von insgesamt 98 Indikatoren in 13 Handlungsfeldern, inwieweit ein Bundesland Bildungsarmut reduziert, zur Fachkräftesicherung beiträgt und Wachstum fördert. Die nun veröffentlichten Zahlen stammen überwiegend aus dem Jahr 2021.

Erhoben wird die Studie jährlich vom Institut der Deutschen Wirtschaft im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft. Die Lobbygruppe wurde vom Arbeitgeberverband Gesamtmetall gegründet und wird von Arbeitgeberverbänden finanziert.

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Aus einer ebenfalls am Mittwoch veröffentlichten Befragung des Ifo-Instituts geht hervor, dass die Qualität der Schulen in Deutschland nach Einschätzung der Deutschen deutlich nachgelassen hat. Nur noch 27 Prozent der Befragten bewerteten die Schulen in ihrem Bundesland mit gut oder sehr gut. Laut ifo Institut ist das ein Tiefstwert bei der Zufriedenheit mit dem Schulsystem. 2014 hatten der Frage noch 38 Prozent zugestimmt.

Bei der repräsentativen Umfrage mit über 5.500 Erwachsenen sagten 79 Prozent, die Qualität der Schulbildung habe sich in der Corona-Pandemie verschlechtert. 77 Prozent halten den Lehrermangel für ein ernsthaftes Problem. Bundesweit einheitliche Abiturprüfungen werden befürwortet - 86 Prozent der Befragten sprachen sich dafür aus.

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