Das Geld solle vor allem Hilfsprojekten in Ruanda und Uganda zugute kommen, teilte die Stiftung Tagwerk am Dienstag in Mainz mit. Insgesamt hätten sich 272 deutsche Schulen an der Aktion beteiligt.
Der Einsatz junger Leute in Deutschland zeige Wirkung in über 6.000 Kilometern Entfernung, lobte die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin und Schirmherrin der Kampagne, Malu Dreyer (SPD). Unterstützt werden unter anderem ein Schulbauprogramm, Ausbildungszentren und der Aufbau von Kleinunternehmen für alleinerziehende Mütter.
21. Aktionstag unter dem Motto "Klima und Ressourcen schützen"
Der Aktionstag fand in diesem Jahr bereits zum 21. Mal statt und stand unter dem Motto "Klima und Ressourcen schützen". Die Idee, dass Schüler einen Tag im Jahr nicht den Unterricht besuchen, sondern sich Arbeitsgelegenheiten suchen und den Verdienst an Gleichaltrige in Afrika spenden, kam ursprünglich aus Rheinland-Pfalz. Das Land unterhält seit 1982 eine Partnerschaft mit Ruanda.
Einige rheinland-pfälzische Landespolitiker unterstützen die Idee, indem sie sich seit Jahren ebenfalls zu Arbeitseinsätzen melden. Die "Aktion Tagwerk" wurde mit der Zeit auf das gesamte Bundesgebiet ausgeweitet, allerdings sind rheinland-pfälzische Schulen neben nordrhein-westfälischen nach wie vor besonders stark vertreten.
Geld für Hilfsprojekte
Die mit dem Geld der Schülerinnen und Schüler unterstützten Hilfsprojekte werden von der in Mainz ansässigen Kinderhilfsorganisation "Human Help Network" begleitet. Mittlerweile können teilnehmende Schulen einen Anteil der erwirtschafteten Erlöse auch für eigene Hilfsprojekte in anderen Regionen der Welt verwenden.
Vor der Corona-Krise hatten sich teilweise bis zu 200.000 Schülerinnen und Schüler an den Aktionstagen beteiligt und dabei zuletzt Erlöse von 1,3 bis 1,4 Millionen Euro erwirtschaftet.