Todesfälle nach Biss: So gefährlich ist die Violinspinne wirklich

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Ulrike Alex
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Moritz Braun
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Italienische Medien berichten über zwei Todesfälle, die mit dem Biss einer Violinspinne in Verbindung gebracht werden. Das ist eine Art, die ursprünglich aus Marokko kommt, sich aber auch in Europa ausgebreitet hat. Die braune Spinne wird nur sieben bis neun Millimeter groß und manchmal erinnert ihre Zeichnung an eine Geige, daher auch der Name. Ihr Biss ist wenig bis gar nicht zu spüren und wird deshalb auch selten bemerkt. Es dauert mindestens 14 bis 24 Stunden, erst dann können erste Symptome, wie Juckreiz und eine deutliche Rötung rund um die Bissstelle auftreten.

Schwere Verläufe sind äußerst selten

Grund zur Panik besteht allerdings nicht. Die Spinnen sind äußerst scheu und verhalten sich sehr defensiv. Sie beißen nur, wenn sie sich stark bedroht fühlen. Das Gift der Spinne wirkt in den allermeisten Fällen auch nur lokal. Neben juckenden Rötungen kann es auch zu Hautnekrosen kommen. Dabei führt das Spinnengift zum Zelltod des umliegenden Hautgewebes. Was man im Falle eines schweren Verlaufes tun kann und welche invasiven Arten uns noch beschäftigen werden, verrät SWR-Wissenschaftsredakteur Pascal Kiss im Interview mit SWR Aktuell-Moderatorin Ulrike Alex.