Seltsame Namen für Backwaren – warum das Brötchen plötzlich "Wuppi" heißt

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Autor/in
Ulrike Alex
Porträtfoto von Ulrike Alex

Früher in der Bäckerei haben wir Brötchen gekauft. Schrippen, Weckle oder meinetwegen noch Schusterjungen. Heute liegen Wuppis in der Auslage. Neben Kornknack, Glückskruste und Dinkelmatzen. Für manche wird der Einkauf zum Fremdscham-Event. Erst recht, wenn die Verkäuferin drei mal danebengreift, damit der Kunde mit hochrotem Kopf „Nein – bitte das… Bumhalbruxli“ sagen muss. Was ist da schiefgelaufen? Martin Reinhard, Landesinnungsmeister für das Württembergische Bäckerhandwerk, mit einem Erklärungsversuch: "Bei uns im Betrieb heißt ein Brötchen Langschläfer – einfach weil der Teig die Nacht über in der Kühlung ist und diesen Sachverhalt mit dem Namen vermitteln soll." Er stimme zu, dass es "ein paar Produkte" mit seltsamen Namen gebe. Überhand nehme dieser Trend aber seiner Ansicht nach nicht. "Mit dem Namen versucht man einfach, das Interesse für die Backwaren zu wecken", sagt der Bäckermeister Reinhard im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderatorin Ulrike Alex.