Corona – die meisten Menschen möchte das Ganze am liebsten vergessen, das Covid-Virus, die Pandemie etc. Aber wer Long-Covid hat, für den geht das nicht. Und wer Impfschäden durch die Corona-Impfung hat, ebenfalls nicht. Für Erstere gibt es inzwischen immer mehr Kliniken und Behandlungen. Und für die Impfgeschädigten? Bekommen sie zuwenig Aufmerksamkeit? Ja, sagt zumindest das Post Vac Netzwerk, das für heute zum ersten deutschen "Post Vac Awareness Day" aufgerufen hat. Dem Netzwerk zufolge sind zehntausende Bürgerinnen und Bürger durch die Schutzimpfungen schwer erkrankt – und bekommen kaum Unterstützung. Der Facharzt und Spezialist für Long Covid und Post Vac, Dr. Michael Kacik, kann die Kritik des Netzwerks verstehen. "Die Patienten von Post Vac leiden unter anderem unter chronischen Erschöpfungssyptomen, Schlafstörungen, Kopfschmerzen und teilweise auch Sehstörungen", erklärt Kacik im SWR. Das Problem für die Menschen sei die Eile in der Pandemie gewesen. "Damit es schneller geht mit dem Impfstoff, hat die Bundesrepublik die Haftung von den Impfherstellern übernommen. Und in der Praxis ist es schwierig, jetzt Leistungen für Impfschäden zu erhalten", so Kacik. Warum vor allem der Nachweis der Schädigung so schwierig ist, erklärt der Facharzt im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Florian Rudolph.
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