Kongress in Tübingen: Was tun gegen die "Psychokrise der Jugend"?

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Autor/in
Andreas Herrler
Andreas Herrler steht im Gang eines SWR-Gebäudes.

In Tübingen kommen heute Medizinerinnen und Mediziner zum Weltkongress für Psychosomatik zusammen. Dabei geht es um Herausforderungen in Diagnose und Behandlung psychosomatischer Erkrankungen, also wenn das seelische Befinden das körperliche beeinflusst.

"Ziel ist eine bessere globale Versorgung im Bereich der mentalen Gesundheit. Es geht auch um die Frage, wie wir mit der Psychokrise unserer Jugend umgehen", sagt Prof. Stephan Zipfel, er ist Gastgeber und Präsident des Kongresses sowie Direktor der Psychosomatischen Medizin und Psychotherapie am Uniklinikum Tübingen.

400 Fachleute aus 30 Ländern

Bereits zum 27. Mal findet der Fachkongress statt. 400 Expertinnen und Experten aus rund 30 Länder tauschen sich bis Samstag in Tübingen aus.
"Die psychosomatische Medizin hat eine lange Tradition in Deutschland und seit 1970 spielt die psychosomatische Medizin auch an den Fakultäten eine Rolle", sagt Zipfel. So könne man mittlerweile Facharzt in diesem Gebiet werden. Tübingen hat seinen Schwerpunkt auf Essstörungen und bietet mit seinem Kompetenzzentrum ein breites Angebot an Betroffene. Wie das aussieht, beschreibt Prof. Stephan Zipfel im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Andreas Herrler.