Kinder bleiben Hauptgrund für schlechtere Bezahlung von Frauen

Stand
Autor/in
Ulrike Alex

Audio herunterladen (3,7 MB | MP3)

Frauen verdienen nach wie vor weniger als Männer. Seit 2020 liegt der Unterschied bei satten 18 Prozent. Das hat das Statistische Bundesamt in Wiesbaden ausgerechnet. Virginia Sondergeld ist Gender Pay Gap Expertin des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung. Das heißt, sie untersucht die Ursachen der Lohn- und Gehaltsunterschiede zwischen Männern und Frauen. Die Forscherin sieht zwar große Fortschritte bei der Integration von Frauen in den Arbeitsmarkt, betont in SWR Aktuell aber auch: "Die Erwerbsunterbrechung nach der Geburt eines Kindes bedeutet noch immer den größten Einschnitt in die Karriere von Frauen, die sich dann auch in den Gehaltsunterschieden niederschlägt." Positive Auswirkungen hat es nach Einschätzung der Expertin, wenn es in einem Unternehmen mehr weibliche Führungskräfte gibt. "Wir haben den Gender Pay Gap in einer Studie untersucht. Und wir sehen eine Verringerung dieser Gehaltslücke in Unternehmen mit mehr Frauen in Führungspositionen. Allerdings ist das nicht genug, um den gesamten Gender Pay Gap zu schließen." Ob Frauen in Führungspositionen bevorzugt Frauen fördern, wollte SWR Aktuell-Moderatorin Ulrike Alex von Virginia Sondergeld wissen.

Stand
Autor/in
Ulrike Alex