Wer soll für die SPD Spitzenkandidat bei der vorgezogenen Bundestagswahl werden? Patricia Seelig von den Jusos geht auf Distanz zu Olaf Scholz.
Bei den Jusos habe der Wahlkampf zwar noch nicht begonnen, sagt die stellvertretende Bundesvorsitzende der Jusos im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Bernhard Seiler. Aber natürlich mache man sich Gedanken über den Spitzenkandidaten. In der Frage, ob der Bundeskanzler für die Sozialdemokraten ins Rennen gehen soll, geht Patricia Seelig auf Distanz zu Olaf Scholz.
Für die Jusos stünden die Inhalte im Vordergrund. "Da wollen wir mit der SPD darüber sprechen, wo unsere Kernthemen liegen." Danach werde man mit der SPD darüber sprechen, wer Spitzenkandidat oder Spitzenkandidatin für die Bundestagswahl werde.
Sichere Jobs als die "zentrale Frage"
Aufgrund der Wirtschaftskrise geht es für die stellvertretende Bundesvorsitzende der Jusos vor allem um sichere Arbeitsplätze. Darauf müsse die SPD Antworten haben, weil es sich um die zentrale Frage handele, "die gerade viele Menschen bewegt", ergänzt Patricia Seelig.
Kanzler-"Grummeln" in der SPD
In einem Interview hatte bereits SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich eingeräumt, dass es in seiner Partei Debatten gibt, ob Scholz der ideale Kanzlerkandidat ist oder nicht. "Ja, Grummeln ist da. Natürlich gibt es auch diese Stimmen", sagte Mützenich im ZDF heute journal. Am Ende wisse die Partei aber, dass sie nur gemeinsam gewinnen könne. Auf die Nachfrage, ob dies mit Olaf Scholz passieren werde, antwortete Mützenich: "Da bin ich fest von überzeugt."
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