Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius wird nicht für die SPD als Kanzlerkandidat antreten. Dies und weitere Themen des Morgens mit Jonathan Hadem.
Den Verzicht auf die Kandidatur hat er gestern Abend in einem Video erklärt, welches die SPD veröffentlicht hat. In der ARD hat Pistorius seine Partei aufgefordert, sich geschlossen hinter Scholz zu stellen. Laut Umfragen ist Pistorius deutlich beliebter als Scholz. Im aktuellen ARD-Deutschlandtrend, für den von Montag bis Mittwoch Wahlberechtigte in Deutschland befragt wurden, gaben 60 Prozent an, Pistorius wäre ein guter Kanzlerkandidat. Bei Scholz waren es nur 21 Prozent.
Verteidigungsminister unterstützt Scholz Pistorius-Verzicht auf Kanzlerkandidatur: So reagiert die BW-Politik
Tagelang wurde spekuliert, ob Boris Pistorius die SPD anstelle von Olaf Scholz in den vorgezogenen Bundestagswahlkampf führen würde. Wie blickt die Politik in BW auf die Entscheidung?
Landesregierung in BW schafft neue Lehrerstellen
In Baden-Württemberg hat sich die grün-schwarze Landesregierung geeinigt, 300 zusätzliche Lehrerstellen zu schaffen. Damit soll verhindert werden, dass wegen der wachsenden Schülerzahl noch mehr Unterricht ausfällt. Um die neuen Lehrkräfte zu finanzieren, soll es Abstriche beim Nachhilfeprogramm „Rückenwind“ und der Krankheitsvertretung geben. Wie der SWR erfuhr, hatte die grüne Kultusministerin Theresa Schopper zwar mehr Geld gefordert, war damit aber im Finanzministerium und bei der CDU abgeblitzt.
Dafür Abstriche bei Nachhilfeprogramm Koalition einigt sich auf hunderte neue Stellen für Lehrkräfte
Auf den letzten Metern der Haushaltsgespräche kam nochmal die Forderung nach zusätzlichen Lehrerstellen. Doch das Haushaltsdefizit stellte ein großes Hindernis dar. Ein Dilemma.