Info-Date am Morgen: Wirtschaftsminister Habeck will der Autoindustrie helfen ++ MP Schweitzer räumt Fehler bei Flutkatastrophe ein

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Andreas Herrler
Andreas Herrler steht im Gang eines SWR-Gebäudes.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat für kommenden Montag zu einem Auto-Gipfel eingeladen. Mit den größten Auto-Herstellern, den Zulieferern, dem Branchenverband und der Gewerkschaft IG Metall will Habeck über die angespannte Lage in der deutschen Autoindustrie sprechen. Dies und weitere Themen des Morgens mit Andreas Herrler.

Es geht um die Krise, die mittlerweile fast alle Marken erfasst hat. Habeck hat am Abend gesagt, die Bundesregierung denkt darüber nach, Volkswagen finanziell zu unterstützen. Einen Bericht, dass VW 30.0000 Stellen abbauen will, hat der Konzern am Abend dementiert. Allerdings bleibe es dabei, dass Volkswagen Kosten senken müsse. Die deutschen Werke von VW waren im vergangenen Jahr nur zu etwas mehr als einem Drittel ausgelastet.

Mercedes-Benz senkt seine Ergebnisprognose

Bei BMW und Mercedes sah es nicht anders aus: Der Stuttgarter Autokonzern hat am Abend seine Ergebnisprognose für das laufende Jahr gesenkt. Mercedes rechnet nun mit einer Marge zwischen 7,5 und 8,5 Prozent, statt bisher zehn bis elf Prozent. Als Grund wurde das verschlechterte konjunkturelle Umfeld, vor allem in China genannt. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern dürfte voraussichtlich deutlich unter dem Niveau des Vorjahres liegen, so Mercedes-Benz.

Absatz bei deutschen E-Autos rückläufig

Der Absatz deutscher E-Autos ist laut Herstellerverband im August im Jahresvergleich um mehr als zwei Drittel zurückgegangen. Werke stehen vor der Schließung und auch viele Zulieferbetriebe sehen inzwischen schwarz. Gemessen am Umsatz sind die Autobauer die wichtigste Industriebranche hierzulande.

Ministerpräsident Schweitzer räumt Fehler bei Flutkatastrophe ein

Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Alexander Schweitzer (SPD) hat im SWR eingeräumt, dass bei der Ahr-Flutkatastrophe auf allen politischen Ebenen Fehler passiert sind, also auch auf Landesebene. Es ist das erste Mal, dass die Landesregierung auch Fehler in ihrem Zuständigkeitsbereich zugibt. Heute will der Landtag den Abschlussbericht des Untersuchungsausschusses diskutieren.

Rheinland-Pfalz

Debatte über Abschlussbericht des U-Ausschusses Ahr-Flut: Regierung sieht eigene Fehler - Opposition spricht von Staatsversagen

Der RLP-Landtag hat über den Abschlussbericht des Untersuchungsausschusses zur Ahrflut debattiert. Die Landesregierung gab dabei Fehler zu, die Opposition wiederholte den Vorwurf des Staatsversagens.