Info-Date am Mittag: Countdown zur Vertrauensfrage ++ Mosel: Notschleusung festsitzender Schiffe

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Petra Waldvogel
Petra Waldvogel steht im Gang eines SWR-Gebäudes.

Vertrauen mag ja gut sein, aber es ist vielleicht nicht immer angebracht. Wenn Bundeskanzler Olaf Scholz heute wie geplant im Bundestag die Vertrauensfrage stellt, hofft sogar er selbst, dass die Abgeordneten ihm das Vertrauen mehrheitlich nicht aussprechen. Weniger als 367 Stimmen müssen es dafür sein, erst dann kann er Bundespräsident Steinmeier bitten, den Bundestag aufzulösen und einen Termin für die Neuwahlen anzusetzen - was ziemlich sicher der 23. Februar 2025 sein wird. Die Stunden davor waren für manchen sehr emotionsbeladen, wie SPD-Fraktions-Chef Rolf Mützenich im heute ARD-Morgenmagazin erklärte. Er bedauert, dass etliche offenbar schon lange zuvor kein Vertrauen mehr in die Bundesregierung hatten.

Mosel: Notschleusung festsitzender Schiffe

An der Mosel bei Müden hat die Notschleusung der dort festsitzenden Schiffe begonnen. Das erste von 72 Schiffen ist durch und weitere liegen bereit. Bei der Aktion werden die zerstörten Schleusentore aufwendig durch übereinandergestapelte Stahl-Elemente ersetzt. Wie macht man das eigentlich: Schiffe schleusen ohne Schleusentor - das wurde so noch nie zuvor gemacht, sagt der Leiter des Koblenzer Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts, Albert Schöpflin, im SWR: Nur so viel sei verraten – es geht sehr vorsichtig und dauert pro Schiff etwa vier bis fünf Stunden statt wie gewöhnlich 20 bis 30 Minuten.