Nach dem Sturz von Langzeit-Machthaber Assad in Syrien herrscht Chaos in Damaskus - aber auch neue Hoffnung. Dies und weitere Themen des Mittags mit Sebastian Felser.
Der syrische Regierungschef hat eine rasche Machtübergabe an die syrischen Rebellen zugesichert. Ministerpräsident Mohammad al-Dschalali versprach das in einem Fernsehinterview. Mittlerweile hat Russland bestätigt, dass Assad in Moskau politisches Asyl bekommen hat. In der syrischen Hauptstadt Damaskus herrschen unterdessen Ausnahmezustand, Ausgangssperren und Chaos - aber auch Hoffnung darauf, dass sich die Zustände im Land nach der Machtübernahme bessern könnten.
„Großer Wunsch nach Stabilisierung“
Es sei in jedem Fall positiv, "dass die Diktatur Assads, die - global gesehen - eine der brutalsten war, jetzt zu Ende ist und dass es einem sehr heterogenen Rebellenbündnis gelungen ist, Assad zu stürzen", sagt André Bank in SWR Aktuell. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Hamburger GIGA-Institut für Nahost-Studien. In der syrischen Bevölkerung gebe es den großen Wunsch nach einer Stabilisierung der politischen und wirtschaftlichen Lage. Sollte sich die Hoffnung nach einer besseren Situation erfüllen, würden auch viele der sechs bis sieben Millionen Syrer im Ausland zurückkehren.
Riedbahn: Eine gute und eine schlechte Nachricht
Die gute Nachricht: Die Sanierungsarbeiten auf der Riedbahnstrecke zwischen Mannheim und Frankfurt sind nach fünf Monaten beendet. Die schlechte: Es gibt leider eine Einschränkung. Die Bahn kann den Zugverkehr zum Fahrplanwechsel am kommenden Sonntag trotz Ende der Bauarbeiten nicht komplett wieder aufnehmen. Der Konzern hat mitgeteilt, dass S-Bahnen im südlichen Teil der Strecke erst Mitte Januar wieder fahren können. Immerhin steht - laut Bahn - der Fern- und Regionalverkehr für rund 95 Prozent der Fahrgäste ab dem 15. Dezember wieder zur Verfügung.