Info-Date am Mittag: Start für Migrations-Abkommen zwischen Italien und Albanien ++ Deutscher Schmerzkongress in Mannheim beginnt

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Moritz Braun
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Aus Brüssel kommt Lob für den Start des Migrations-Abkommens zwischen Italien und Albanien. Die ersten Menschen sind heute in dem neuen Asylzentrum in der Nähe von Tirana angekommen. Dies und mehr mit Moritz Braun.

Viele EU-Staats- und Regierungschefs schauen heute interessiert ins Nicht-EU-Land-Albanien. Denn dort will Italien künftig im Schnelldurchlauf Asylverfahren abwickeln. Die ersten Menschen, die eigentlich übers Mittelmeer nach Italien wollten, sind in dem neuen Asylzentrum in der Nähe der Hauptstadt Tirana angekommen.

Lob aus Brüssel für das Drittland-Abkommen

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) hat das neue italienische Modell gelobt. Sie sagte, das Abkommen mit Albanien sei ein Beispiel dafür, wie man unkonventionell mit den vielen Migranten umgehen könne.

Kritik an Unterbringung der Migranten

Heute früh sind in Albanien die ersten 16 Männer aus Bangladesch und Ägypten angekommen, die eigentlich nach Italien wollten und auf dem Mittelmeer aufgegriffen wurden. Ihre Asylanträge werden nun dort geprüft. Italien und Albanien hatten im letzten Jahr ein entsprechendes Abkommen geschlossen, das EU-weit einmalig ist. Menschenrechtsgruppen kritisieren unter anderem die haftähnlichen Bedingungen für die Asylbewerber, die für die Dauer des Verfahrens in speziellen Zentren untergebracht sind.

Deutscher Schmerzkongress: Weiterbildung für Ärzte

In Deutschland haben rund 23 Millionen Menschen chronische Schmerzen. Wie man ihnen besser helfen kann, ist Thema beim Deutschen Schmerzkongress, der heute in Mannheim beginnt. Es geht dabei auch um den Einsatz von Künstlicher Intelligenz und Virtual Reality. Außerdem darum, welche aktuellen Projekte zur Schmerz-Reduzierung laufen und wie die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse aussehen. In den kommenden vier Tagen können sich Mediziner in Workshops, auf Vorträgen und in Symposien weiterbilden.