Info-Date am Mittag: Friedensnobelpreis für Atomwaffen-Gegner ++ Spatenstich für Ulmer Wärmespeicher-Turm

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Stefan Eich
Stefan Eich steht im Gang eines SWR-Gebäudes.

In diesem Jahr wird die japanische Organisation Nihon Hidankyo ausgezeichnet. Das und weitere Themen am Mittag mit Stefan Eich

Nihon Hidankyo setzt sich seit Jahrzehnten für die nukleare Abrüstung ein. Gegründet wurde die Organisation von Überlebenden der Atomwaffenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki. In einer Zeit, in der das Tabu eines Atomwaffen-Einsatzes in Frage gestellt werde, wolle man die Aktivistengruppe fördern, heißt es vom norwegischen Nobelpreis-Komitee zur Begründung. Sie setzten sich trotz körperlicher Leiden und schmerzlicher Erinnerungen dafür ein, Hoffnung und den Einsatz für Frieden zu fördern.

Die Nobelpreise sind mit elf Millionen schwedischen Kronen (knapp 970 000 Euro) dotiert. Überreicht werden sie am 10. Dezember, dem Todestag von Alfred Nobel im Jahr 1896.

Bau von Wärmespeicher-Turm startet

In Ulm war am Vormittag Spatenstich für den 84 Meter hohen Turm. Er soll die Stadt mit Fernwärme versorgen. Durch seine Ausmaße wird er auch in der Ferne in der Silhouette Ulms zu sehen sein. Der Turm soll Wärmenergie zwischenspeichern, die in umliegenden Biomasseheizkraftwerken erzeugt wird. So will die Stadt unabhängiger von Gaskraftwerken werden, Schwankungen im Stromnetz ausgleichen und Kohlendioxid einsparen. Der Bau des Wärmespeichers kostet 15 Millionen Euro und soll in zwei Jahren fertig sein.