Info-Date am Abend: Asylverfahren für Syrer ausgesetzt – nach Schiffsunfall Stau auf der Mosel

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Autor/in
Ralf Hecht

Nach dem Umsturz in Syrien legt das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) Asylanträge von dort auf Eis. Dies und weitere Themen des Abends mit Ralf Hecht.

Die Lage in Syrien sei unübersichtlich, deshalb könne man zurzeit keine seriösen Einschätzungen vornehmen, sagte eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums. Noch ist unklar, ob Syrien für seine Bürger in Zukunft sicherer wird - oder ob vielleicht das Gegenteil eintritt. Zurzeit liegen dem BAMF mehr als 47.000 entsprechende Asylanträge vor, über die noch entschieden werden muss. Das wird nun bis auf weiteres nicht geschehen.

Assad bekommt Asyl in Russland

Syriens gestürzter Langzeit-Diktator Baschar el-Assad hat das Land verlassen, nachdem die Truppen der überwiegend islamistischen Rebellen Damaskus in der Nacht zum Sonntag besetzt hatten. Russland gewährt Assad politisches Asyl. Er hat Syrien fast ein Vierteljahrhundert lang autokratisch regiert. Die Proteste während des Arabischen Frühlings 2011 ließ er brutal niederschlagen. Ein Bürgerkrieg brach aus, mehr als eine halbe Million Menschen wurden getötet und die Hälfte der Bevölkerung vertrieben.

"Desaster" für Binnenschifffahrt auf der Mosel

Nach einem Schiffsunfall an einer Schleuse zwischen Koblenz und Trier, wird die Mosel voraussichtlich bis März für die Schifffahrt gesperrt bleiben. Es hat sich ein Stau von etwa 70 Schiffen gebildet. Ein Krisenstab ist damit beschäftigt, zu klären, wie es für sie weitergeht. Ein Sprecher des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes in Koblenz sagte, für die Binnenschifffahrt sei das ein Desaster. Am Sonntag war ein Frachtschiff gegen ein Tor der Schleuse bei Müden gefahren. Es wurde zerstört und kann erstmal nicht repariert werden.

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Ralf Hecht