Info-Date am Abend: Weniger illegale Einwanderung in die EU ++ Zweite Runde der Metall-Tarifverhandlungen in BW gescheitert

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Julia Kretschmer
Porträtfoto von Julia Kretschmer

Die Europäische Grenzschutzbehörde Frontex meldet einen starken Rückgang der illegalen Migration in die EU - um mehr als 40 Prozent. Dies und weitere Themen des Abends mit Julia Kretschmer.

Auf der westlichen Balkanroute ging – laut Frontex - die Zahl in den ersten neun Monaten des Jahres sogar um fast 80 Prozent zurück. Eine starke Zunahme gab es dagegen zwischen Polen und den baltischen Staaten. Dort hat sich die Zahl der irregulären Grenzübertritte verdreifacht; auf rund 13.000. Das polnische Kabinett will jetzt darüber beraten, ob das Asylrecht teilweise ausgesetzt werden soll. Sollte es dazu kommen, muss man in Warschau Gegenwind von der EU-Kommission befürchten. Dagegen zeigte in Deutschland die Unionsfraktion Verständnis für den Schritt.

Polen und die EU werfen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko vor, Migranten aus Krisenregionen in organisierter Form an die polnische Ostgrenze zu bringen.

Die IG Metall ist enttäuscht

Die zweite Runde der Tarifverhandlungen für die baden-württembergische Metall- und Elektroindustrie ist in Ludwigsburg ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Die Gewerkschaft IG Metall wies das von den Arbeitgebern vorgelegte Angebot einer Lohnerhöhung von insgesamt 3,6 Prozent als enttäuschend zurück. Es enthielt eine Steigerung in zwei Schritten bei einer Laufzeit von 27 Monaten. Plus eine Anhebung der Ausbildungsvergütung. Wer so ein Angebot vorlege, provoziere in dem Konflikt, hieß es von der IG Metall, die jetzt über Warnstreiks nachdenkt.