Info-Date am Morgen: Russische Spionage und Sabotage nehmen zu ++ EU-Umweltagentur: Qualität der Seen und Flüsse verbesserungswürdig

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Jonathan Hadem
Jonathan Hadem steht im Gang eines SWR-Gebäudes.

Russland wird immer mehr zur Bedrohung auch für Deutschland. Das sagen die Chefs von Bundesnachrichtendienst, Militärischem Abschirmdienst und Verfassungsschutz. Dies und weitere Themen des Morgens mit Jonathan Hadem.

Alle drei Dienste verzeichnen immer mehr Fälle von Spionage und Sabotage in Deutschland. Daneben rüste Russland auch immer mehr auf und könnte nach Schätzung der Experten bis Ende des Jahrzehnts in der Lage sein, die Nato anzugreifen.

Für diese Bedrohungslage müssten die Menschen in Deutschland endlich sensibilisiert werden, fordert der stellvertretende Vorsitzende des Parlamentarischen Kontrollgremiums, Roderich Kiesewetter (CDU). Die deutschen Geheimdienste müssten effizienter arbeiten können, forderte er in den ARD-Tagesthemen:

Es nützt wenig, wenn wir die am besten kontrollierten Dienste haben. Wir müssen auch die effizientesten Dienste haben, weil die Bedrohung in Deutschland immer mehr zunimmt. Russland sieht uns im Fokus. Aber Russland ist nicht allein, sondern kooperiert mit China, auch in Deutschland gegen uns - und [Russland] kooperiert mit Iran, auch mit islamistischem Terrorismus gegen uns. Jüdisches Leben ist in Gefahr. […] Es gab gezielte Tötungen von ukrainischen Soldaten in Deutschland. […] Unsere Dienste bitten auch die Parlamentarier um die Verbesserung der rechtlichen Lage. Und auch die Bevölkerung muss besser über die Bedrohungen aufgeklärt werden.

EU-Umweltagentur sieht Verbesserungsbedarf bei Wasserqualität von Seen und Flüssen

Um die europäischen Gewässer steht es nach wie vor nicht gut. Das zeigt ein neuer Bericht der Europäischen Umweltagentur. 37 Prozent der Oberflächengewässer waren demnach zum Zeitpunkt der Untersuchung im Jahr 2021 in einem guten oder sehr guten Zustand. Diese Zahl ist laut der EU-Behörde seit 2015 nahezu stabil - obwohl die Mitgliedsstaaten versucht haben, den Zustand weiter zu verbessern. Die größte Belastung des Oberflächen- und Grundwassers gehe von der Landwirtschaft aus, vor allem wegen des intensiven Einsatzes von Nährstoffen und Pestiziden.