Hurrikan "Milton" in Florida: Sturm mit Tempo 250 - ein Betroffener berichtet

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Bernhard Seiler
Bernhard Seiler steht im Gang eines SWR-Gebäudes.
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Sebastian Felser
Sebastian Felser steht im Gang eines SWR-Gebäudes.

US-Präsident Joe Biden hat die Menschen in Florida mit dramatischen Worten aufgefordert, den Evakuierungsanweisungen der Regierung Folge zu leisten, bevor am Mittwochabend Hurrikan "Milton" auf Land trifft. Biden selbst hat reagiert und seine Pläne angepasst – er hat sämtliche Auslandsreisen abgesagt, unter anderem nach Deutschland. Er rechne mit einem Sturm, der der zerstörerischste Hurrikan der letzten 100 Jahre werden könnte, so Biden.

Florida rüstet sich für "Milton"

Florida bereitet sich unterdessen auf "Milton" vor: Millionen Menschen verlassen die betroffenen Gebiete, nachdem sie ihre Häuser so gut wie möglich sturmfest gemacht haben. So geht es auch Marco Wischmeier. Er lebt und arbeitet in Florida – unter anderem vermietet er Ferienhäuser dort. Ihn bedrückt es, dass der Sturm nachts kommt:

Nachts ist es dunkel. Es sind nur diese schrecklichen Windgeräusche, die man hört, das Pfeifen.

Außerdem weist er auf die ungeahnten Kräfte eines solchen Sturms hin, die man so in Deutschland nicht kenne. In Mitteleuropa gebe es Orkane mit rund 120 km/h – der Hurrikan aber erreiche Windgeschwindigkeiten von bis zu 250 km/h und somit eine gewaltige Zerstörungskraft. Wie er die Situation in Florida erlebt, schildert er im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Bernhard Seiler.