Am 5. November - also in rund dreieinhalb Monaten - findet die US-Präsidentschaftswahl statt. Nach dem Rückzug von Amtsinhaber Joe Biden als Kandidat soll Vize-Präsidentin Kamala Harris für die Demokraten ins Rennen gehen. Nun geht es aber in den USA nicht nur um Politik, sondern auch um Religion. Denn gerade jenseits der großen Städte sind die USA christlich-konservativ geprägt und Religion wird im Wahlkampf eine Rolle spielen. Hat Harris in diesen ländlich geprägten, eher religösen Gegenden eine Chance? Josef Braml, Politikwissenschaftler und USA-Experte sieht das so: „Sie wird dort nie den Status von Trump erreichen. Sie sollte auf jeden Fall Themen wie Abtreibungen nicht forcieren, sonst hilft das am Ende nur Trump.“ Ohnehin sei bei christlich-konservativen Wählern für Demokraten schon lange nichts mehr zu holen, meint Braml. Warum er Harris auch als erster schwarzer Präsidentschaftskandidatin nicht zutraut, ganz neue Wählerschichten zu erobern, erklärt er im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Andreas Herrler.
Harris sichert sich Präsidentschaftskandidatur „Coconut tree“ und „brat“ – so wurde Kamala Harris zum Netz-Hype
Kamala Harris hat sich die Nominierung zur Präsidentschaftskandidatin gesichert. Schon vorher zeigte sich, dass die Demokratin auch online viele Fans hat. So feiern sie Anhänger auf Social Media.